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Autocomplete-Funktion bei der YouTube-Suche schlägt vor wie man Sex mit Kindern hat

Zahlreiche User haben gemeldet, dass die automatische Vervollstädigung von Suchanfragen bei YouTube zu verstörenden Sex-Anfragen führt.

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Dutzendfach stellten User am Wochenende fest, dass Suchanfragen bei YouTube, die mit der Phrase „how to have“ beginnen, zu äußerst fragwürdigen Vorschlägen führen. Darunter „how to have s*x with your kids“ und „how to have s*x kids“.

In einem Versuch an diversen Geräten und im Inkognito-Modus des Browsers haben BuzzFeed News-Redakteure das Szenario nachgestellt und dieselben Ergebnisse generiert. Ein Test in der futurezone-Redaktion zeigt, das selbst in der deutschsprachigen Version der Videoplattform bei Eingabe von „how to have“ mit „how to have s*x for kids“ als erstes eine ähnlich dubiose Phrase auftaucht.

Wird dieses Ergebnis ausgewählt, zeigt die Auflistung Videos, die das Fehlverhalten von YouTube anprangern und dokumentieren.

YouTube hat Suchvorschläge entfernt

YouTube teilte in einem Statement zu den Vorwürfen mit, dass diese und ähnliche Autocomplete-Ergebnisse entfernt worden seien und untersucht würde, wie sie ihren Weg in die Suchvorschläge gefunden haben.

Mögliche Troll-Kampagne gegen YouTube

Da keine Verbindung zu entsprechendem Videomaterial auf YouTube bestand, wird spekuliert, dass es sich um eine gezielte Kampagne von sogenannten Internet-Trollen gehandelt haben könnte. Laut Google, dem Mutterkonzern von YouTube, beziehen die Suchalgorithmen auch mit ein wie beliebt eine bestimmte Suchanfrage ist, so dass die Möglichkeit besteht, dass mehrere Personen die zuvor erwähnten Fragen wiederholt eingegeben haben. Dafür spreche einer BuzzFeed News-Quelle zufolge auch die ungewöhnliche Schreibweise des Wortes „s*x“, das anstelle des Buchstaben „e“ nur ein Sternchen enthält.

Nicht der erste Skandal um fragwürdige YouTube-Inhalte

Für YouTube ist dies nicht der erste Vorfall in Verbindung mit verstörenden Inhalten und Pädophilie. Erst kürzlich berichteten wir darüber, dass sich hinter für Kinder gedachten YouTube-Videos oftmals deutlich verstörende Inhalte verbergen. Auch zahlreiche Unternehmen distanzierten sich jüngst mit ihren Werbekampagnen von YouTube, weil ihre Anzeigen neben Videos mit spärlich bekleideten Kindern gezeigt wurden.

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