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Streaming: Neil Young stellt kompletten Katalog gratis ins Netz

Das gesamte Archiv des kanadischen Musikers Neil Young wird als kostenloser Stream im Netz zur Verfügung gestellt.

Neil Young auf der Bühne.
Stellt seine Songs bis Juni als kostenfreien Stream in Premium-Qualität bereit: Neil Young. Foto: imago stock & people

Seit Jahren mokiert sich die kanadische Musikerlegende Neil Young über die seiner Meinung nach schlechte Qualität, mit der digitale Musik im Netz angeboten wird. Nachdem er selbst vor einigen Jahren den PonoPlayer zum Abspielen von hochwertigen digitalen Dateien etablieren wollte und zunächst Spotify und Apple Music aufgrund der „beschissenen“ Qualität boykottierte, stellt er nun sein eigenes Portal „Neil Young Archives“ online.

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Young kritisiert Apple

In seinem Begrüßungstext spart Young nicht mit Kritik an Apple, dessen Fundament die Musik sei. Er spricht damit wohl auf den Erfolg des iPods an, der nicht nur die Basis für den späteren Erfolg der iPhones legte, sondern auch digitale Musik Mainstream-fähig machte. „Es gibt nun eine großartige Chance, diese Kunstform zu retten, die Apple groß gemacht hat. Digitale Musik in Top-Qualität klingt unglaublich gut“, schreibt Young.

Auf seiner Plattform, die chronologisch sortiert ist, bietet Young seinen gesamten Musikkatalog in Masterqualität zum Streamen an. Der Launch des eigenen Archivs ist gleichzeitig auch der Start der eigenen Streaming-Technologie Xstream, die offenbar mit dem Start-up Orastream entwickelt wurde. Anders als Spotify oder Apple Music verspricht der Stream immer die höchstmögliche Qualität und passt sich der Bandbreite der Verbindung an.

Archiv bis Juni kostenlos

Existiert eine gute Verbindung, wird die Musik in CD- und Mastering-Qualität (44,1 kHz/16bit bis 192 kHz/24bit) übertragen. Wer nicht so viel Bandbreite zur Verfügung hat, kann auch manuell auf 320 kbit/s umschalten. Eine Anzeige auf der Plattform zeigt während der Wiedergabe die Qualität an. Bis Juni will Young sein Archiv kostenlos zur Verfügung stellen. Danach werde ein moderater Betrag für die Nutzung anfallen. Je mehr User die Plattform nutzen, desto günstiger werde die Gebühr anfallen, schreibt Young.

Dieser Artikel erschien zuerst auf futurezone.at.

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