Netflix weiß sehr genau, wer seiner User die Eigenproduktion „A Christmas Prince“ mehr als einmal gesehen hat. Insgesamt 53 Nutzer haben sich den Film innerhalb der vergangenen 18 Tage scheinbar täglich zu Gemüte geführt. Für Netflix ist das Grund genug, diese Auswertung für eine unangemessene Bemerkung bei Twitter heranzuziehen: „An die 53 Personen, die ‚A Christmas Prince‘ in den letzten 18 Tagen täglich geschaut haben: Wer hat euch wehgetan?“
Auf Twitter erreichte Netflix damit jede Menge Reaktionen. Viele User bemerkten, wie gruselig sie es finden, dass der Streamingdienstanbieter so viele Daten zum Verhalten seiner Nutzer habe. Erschreckend sei auch, wie diese zum Einsatz kämen.
Ein User dankt Netflix dafür, dass er durch die Aktion daran erinnert wurde, „dass große, unverantwortliche Firmen unsere persönlichen Daten nutzen, um uns wortwörtlich und sprichwörtlich anzugreifen.“
Eine andere Nutzerin findet ebenso klare Worte: „1. kranker Scherz, 2. das ist absolut unheimlich“.
Die Überwachung durch Netflix erinnert einige an sogar an George Orwells Dystopie 1984: „Das ist erstaunlich. Abgesehen vom ‚uns beobachten wie Big Brother‘-Teil ;)“.
Auf direkte Nachfrage von Business Insider hat sich Netflix bisher nicht geäußert.