Bereits im September hatte die US-Regierung die Verwendung von Kaspersky-Software auf Behördencomputern untersagt. Nun ist der Einsatz der russischen Anti-Viren-Programme in den USA auch gesetzlich verboten. US-Präsident Donald Trump unterzeichnete am Dienstag ein entsprechendes Gesetz. Die USA vermuten, dass Russland den Zugang über Kaspersky-Produkte ausnutzen könne, um Informationssysteme der US-Behörden zu kompromittieren. Kaspersky wies die Vorwürfe wiederholt zurück, auch von einer „Hexenjagd“ war die Rede.
Auch Großbritannien skeptsich
Nach Angaben von Sicherheitsexperten haben mittlerweile fast alle US-Behörden Kaspersky-Produkte von ihren Rechnern und Netzwerken entfernt. Das Angebot Kasperskys den Quellcode der Software zur Überprüfung durch unabhängige Stellen öffentlich zu machen, hat der US-Regierung offenbar nicht ausgereicht.
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Die USA sind aber nicht das einzige Land, das Vorbehalte gegen die Produkte der russischen Sicherheitsfirma hegt. Anfang Dezember warnte auch das britische Zentrum für Cybersicherheit vor dem Einsatz von Anti-Viren-Software von Kaspersky.