Die Internationale Raumstation (ISS) ist für die Festtage zum Jahresende gerüstet. „Auf der Station gibt es einen Tannenbaum“, sagte der russische Kosmonaut Anton Schkaplerow, bevor er am Wochenende zu einer gut sechsmonatigen Mission im All aufbrach. Ein Baum lagere dauerhaft für die Festtage auf der ISS, schrieb die russische Zeitung „Moskowski Komsomolez“.
Mit dem katholisch-protestantischen Weihnachtsfest am 25. Dezember beginnt auf dem Außenposten der Menschheit ein kleiner Feier-Marathon zum Jahreswechsel. Denn die internationale Besatzung der ISS pflegt für gewöhnlich die Traditionen aller Team-Mitglieder.
„Star Wars“ hochgeladen
Derzeit befinden sich drei US-Amerikaner, zwei Russen und ein Japaner auf der ISS. Das westliche Weihnachten ist daher vor allem für die US-Astronauten ein Anlass, 400 Kilometer über der Erde zu feiern. Die russischen Kosmonauten begehen die Geburt Christi nach orthodoxer Tradition erst am 7. Januar. Dazu hatte sich früher schon einmal der Moskauer Patriarch Kirill in einer Botschaft an die Crew gewandt.
Geschenke gibt es auch. Diese schicken die Angehörigen und die nationalen Raumfahrtbehörden mit Frachtern ins All, in diesem Jahr mit dem vor wenigen Tagen gestarteten „Dragon“. Welche Geschenke das sind, verrät die US-Raumfahrtbehörde NASA noch nicht, nur so viel: Die Astronauten dürfen den neuen „Star Wars“-Film auf der ISS schauen. Dafür wird der von Disney produzierte Erfolgsfilm, der gerade weltweit in die Kinos gekommen ist, über das Johnson Space Center der NASA im texanischen Houston zur ISS hochgeladen.