Nicht nur technikinteressierte Kinder hatten Spaß an dem Magazin, das im Herbst 1975 erstmals im Egmont Ehapa-Verlag erschien und um die fünf D-Mark kostete. Das Yps-Magazin beschäftigte sich neben technologischen Themen auch mit Themen wie dem Weltall, Dinosauriern, Videospielen, Zaubertricks, Themen aus der Geschichte und mit Detektiven beziehungsweise Spionen.
Abenteuer mit Comic-Figuren
Neben den Themen-Artikeln erschienen in jedem Heft kleine Comics mit Helden wie Yps, Kaspar, Patsch, Willy oder Yinni und Yan. Auch „fremde“ Comics wurden abgedruckt. So etwa Geschichten mit berühmten Figuren wie Asterix, den Abrafaxen oder den Wilden Kerlen. Die Rückseite des Heftes bestand aus einer Bastelanleitung. Dadurch ist es für Sammler heute schwer, Hefte mit intakten Einbänden aufzutreiben.
Das Hit-Gimmick: Urzeitkrebse
Was die Hefte darüber hinaus so beliebt machte, war die in der damaligen Zeit noch unübliche Idee, ein kleines Geschenk, das sogenannte Gimmick, beizulegen. Dies waren beispielsweise kleine Spiele wie Zwillen oder Kugelpfeifen, Zauberei-Zubehör wie Trickschiebekisten und das wohl berühmteste aller Gimmicks: die Urzeitkrebse.
In einem kleinen Päckchen mit Pulver wurden die Krebseier dem Heft beigelegt. Dieses Pulver musste man in Wasser schütten. Nach gut einem Tag schlüpften dann bereits die ersten Krebs-Larven. Nach wenigen Wochen konnten sie 1,5 Zentimeter lang sein. Lange lebten sie aber meistens nicht. Oft war nach gut einem Monat das Leben der kleinen Tiere wieder vorbei. Die Flusskrebse waren insgesamt 22 Mal das Gimmick des Yps-Hefts.
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Yps als Retro-Magazin
Nachdem die Kinder der 1970er und 1980er Jahre erwachsen geworden waren, hatte es das Yps-Heft in den 1990ern zunehmend schwer, neue Fans zu finden. Ab 1999 erschien Yps nur noch zweiwöchentlich. Im Jahr 2000 erschien die zunächst letzte Ausgabe des Magazins – drei Tage vor dem 25. Jubiläum. Zwischen 2005 und 2006 erschien das Heft testweise noch viermal.
Ab April 2012 wurde Yps noch einmal aufgelegt, diesmal mit der Zielgruppe der nun erwachsenen Kinder von damals. Da dieser Ansatz erfolgreicher war, erschien das Heft wieder dreimonatlich. Im September 2017 wurde es jedoch vorerst wieder eingestellt. Nostalgiker können sich dennoch über ihr Lieblingsmagazin austauschen: Es gibt eine Yps-Facebook-Gruppe und eine eigene Fanpage.