Die Kontroverse um den bekannten US-YouTuber Logan Paul geht weiter. Die japanische Polizei hat demnach mindestens vier Gesetzesverstöße in seinen Videos festgestellt: Erregung öffentlichen Ärgernisses, Vandalismus, Störung der Geschäftstätigkeit sowie zahlreiche Verletzungen der Straßenverkehrsordnung. „Außerdem hat er Videobeweise auf seinem YouTube-Kanal hinterlassen. Wir haben so einen dummen Kriminellen nicht mehr gesehen, seit diese Idioten ein Video von sich hochgeladen haben, bei dem ein Angestellter in einem Geschäft belästigt und Zigaretten gestohlen wurden“, so ein ehemaliger Polizist gegenüber „The Daily Beast“.
Überraschenderweise stellt Logans bekanntestes Video, in dem er im Wald Aokigahara eine Leiche entdeckt und sich über diese mit Freunden lustig macht, aber offenbar kein rechtliches Problem dar. Der Aufschrei nach der Veröffentlichung des Videos war groß. YouTube sah sich zuletzt auch dazu gezwungen,Sanktionen gegen den 22-Jährigen zu verhängen. So wurde er aus dem Google-Preferred-Portfolio ausgeschlossen und von zwei Projekten entfernt – einem Spielfilm sowie einer Serie für das Bezahlangebot YouTube Red.
Internationaler Haftbefehl ist unwahrscheinlich
Paul sollte sich nun offenbar auch für die nächsten zehn Jahre von Japan fern halten. Neben den rechtlichen Konsequenzen hat er sich vor allem den Ärger der japanischen Bevölkerung zugezogen, die ihn bereits per Twitter davor warnte, jemals wieder nach Japan zurückzukehren. Ein internationaler Haftbefehl sei aufgrund der relativ harmlosen Verstöße aber unwahrscheinlich, so Experten.