Der Super Bowl ist gleichzusetzten mit einem der wichtigsten Werbespektakel des Jahres. Laut dem Magazin Sports Illustrated haben Unternehmen in den USA beim diesjährigen Super Bowl für die Platzierung eines 30-sekündigen Werbeclips fünf Millionen US-Dollar zahlen müssen. In den vergangenen Jahren hatte das Sport-Event eine Reichweite von circa 111 Millionen Zuschauern weltweit. Für Sänger bedeutet es einen besonderen Karriereschub, wenn sie bei dem Event auftreten dürfen.
Parship erhöhte Werbeoffensive im Vergleich zu 2017
Dieses Jahr sorgte der Dating-Dienst Parship für besonderes Amüsement – oder besonders strapazierte Nerven während der Ausstrahlung des Super Bowl in Deutschland: Parship hatte für jeden der 19 Werbeblöcke des Events alleine zwei Platzierungen geblockt. Das bedeutet, dass ganze 38 Mal Parship-Werbeclips über die Bildschirme der deutschen Zuschauer flimmerten. 2017 hatte Parship „lediglich“ 27 Spots gebucht. Die diesjährige Werbeoffensive habe laut dem Marketingchef Herbert Murschenhofer 244.000 Euro gekostet.
Das Dating-Unternehmen hatte sein Vorhaben bereits in einer Pressemitteilung angekündigt. Es heißt dort: „Für uns ist das TV-Spektakel das perfekte Umfeld, um bei den Zuschauern mit einer außergewöhnlichen und überraschenden Aktion für echten Zusatzspaß zu sorgen“. Murschenhofer ergänzte, dass Parship für „Spaß und Abwechslung“ beim Publikum in Deutschland sorgen wolle.
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Super Bowl-Fans ließen sich nicht beirren
Die Fans des Super Bowl machten sich einen Spaß aus Parships heftigem „Flirten“ mit Kunden. Manche machten etwa ein Trinkspiel aus der Parship-Werbung. Andere fragten sich, ob der Mittelpunkt der ganzen Veranstaltung nun zu Parship hin verlegt wurde. Wieder andere taten überrascht, als dem Model in einem der Clips den Football zuwerfe, da sie doch angeblich Single sei.
Super Bowl in Deutschland immer beliebter
Derzeit gibt es noch keine Ergebnisse, wie erfolgreich die Werbemaßnahme von Parship gewesen ist. Angesichts des wachsenden Interesses der Zuschauer in Deutschland an dem Event, ist jedoch nachvollziehbar, dass Unternehmen verschiedenster Branchen den Super Bowl nutzen wollen, um ihre Produkte massenwirksam – und wenn nötig auch nervtötend häufig – zu vertreiben.