Der erste vollelektrische Fernbus von Flixbus rollt seit dem 25. Oktober über Deutschlands Straßen. Das Fahrzeug aus China wird ab sofort täglich zwischen den Flughafen Frankfurt und Mannheim pendeln. Auf der Strecke soll zudem die Stadt Heidelberg angefahren werden. Das Modell bietet Sitzplätze für 51 Passagiere und soll laut Hersteller BYD 320 Klometer Reichweite besitzen.
Flixbus‘ Elektrobusse pendeln zwischen Deutschland und Frankreich
Gestartet war das Münchner Unternehmen schon im Frühjahr auf der Strecke zwischen Paris und Amiens in Frankreich. Hier wollte die Firma den Einsatz von Elektrobussen erstmals in der Realität auf die Probe stellen.
Dass Fahrzeuge mit Elektroantrieb jedoch noch nicht in der Lage sind, Distanzen zurückzulegen wie Fahrzeuge mit klassischem Verbrennungsmotor, zeigt auch hier die Wahl der Verbindung. Die Strecke zwischen Paris und Amiens ist nur rund 160 Kilometer lang, also nur etwas ausgedehnter als der Reiseweg von Frankfurt nach Mannheim.
Flixbus-Geschäftsführer André Schwämmlein teilte zum aktuellen Einsatz der Elektrobusse mit: „Im Hinblick auf ein langfristiges Umdenken sollte Individualverkehr mit fossilen Kraftstoffen nicht mehr subventioniert werden. Stattdessen brauchen wir den Umstieg auf alternative Antriebe und Investition in öffentliche Verkehrsmittel. Wir müssen den Wandel weg vom Individualverkehr mit fossilen Kraftstoffen einleiten.“
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Flixbus kann nicht auf Dieselmotoren verzichten
Dass das Unternehmen in absehbarer Zeit dennoch nicht auf Fahrzeuge mit Dieselantrieb verzichten kann, scheint klar. Wie der Focus in seiner Onlineausgabe berichtet, seien die Reichweitenbeschränkungen der Stromer dafür noch zu gravierend. Auch die hohen Preise – das Magazin berichtet, die E-Busse seien doppelt so teuer wie herkömmliche Fernbusse – werden einen radikalen Umstieg auf die Elektromobilität kaum zulassen.