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Tesla muss Quellcode von Model S und X teilweise veröffentlichen

Tesla setzt bei seinen PKWs zum Teil Open-Source-Programme ein. Um den Lizenzbedingungen der kostenfreien Software gerecht zu werden, muss das Unternehmen im Gegenzug jetzt Teile des eigenen Programmcodes veröffentlichen.

Ein Tesla X 100 D
Tesla wurde in der Vergangenheit bereits für den Umgang mit freier Software kritisiert. Jetzt beugt sich das Unternehmen den Vorgaben der Open-Source-Community. Foto: AP / David Zalubowski

Tesla setzt bei seinen Autos teilweise Software ein, die auf Open-Source-Lizenzen basiert. Darunter finden sich etwa der Linux Kernel, Buildroot, Busybox, QT und andere. Um den Nutzungsbedingungen gerecht zu werden, müssen Teile des Tesla-Codes ebenfalls öffentlich gemacht werden.

Nun hat das Unternehmen in einem ersten Schritt Software-Quellcodes des Model S sowie des Model X auf Github veröffentlicht. Hochgeladen wurde ein System-Image der Tesla-Autopilot-Software sowie einige der Quellcodes für genutzte Hardware. Auch der Code für das Entertainment System, das auf Nvidias Tegra basiert, wurde veröffentlicht.

Tesla habe noch viel Arbeit vor sich

Wie ZDnet berichtet, soll dies nur der erste Schritt sein. Demnächst soll auch die Basis für weitere Software veröffentlicht werden, die der Autobauer nutzt, um den Lizenzbedingungen für die Open-Source-Software komplett gerecht zu werden.

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In der Vergangenheit wurde Tesla von den Copyright-Inhabern bereits mehrmals kritisiert, weil die Open-Source-Bedingungen nicht ausreichend erfüllt wurden. Der Autobauer hat auch mit der Non-Profit-Organisation Software Freedom Conservancy zusammengearbeitet. Jene begrüßt den Schritt laut Electrek zwar, hält aber gleichzeitig auch fest, dass der Autobauer noch „viel Arbeit“ vor sich habe.

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