Selbst hartgesottene Fußball-Verweigerer kommen in diesen Tagen nicht an der diesjährigen Fußball-Weltmeisterschaft 2018 vorbei. Schokoriegel, Handys und Autos werden von den Stars der deutschen Nationalmannschaft beworben, selbst In der TK-Abteilung des Supermarktes finden sich Fußballbrötchen.
Der Fußballhype macht vor keinem Bereich des Lebens halt, sogar das Online-Dating ist davon betroffen, wie jetzt die Experten des Vergleichsportals für Datinganbieter zu-zweit.de herausfanden.
KI analysiert Dating-Profile
Für eine Studie analysierten die Match-Experten mithilfe einer künstlichen Intelligenz über 22 Millionen Dating-Profilbilder aus 16 Ländern. Die KI wurde zudem mit über 100 Millionen Datenzeilen befüllt, die diese auf 6.000 verschiedene Faktoren untersuchte.
Vom Lieblingsstadion über Fußballberufe bis hin zum Trikot. So konnte herausgefunden werden, welche Singles ihre Fußballbegeisterung auf den Datingportalen teilen und vor allem, wie sie ihr Hobby zur Schau stellen.
Das wichtigste auf einen Blick: Fußballfans auf Datingportalen
- Frauen, die im Trikot posieren, trifft man am häufigsten in Italien, Australien und der Schweiz. Weibliche Fußballfans aus Deutschland liegen beim Zurschaustellen der Sportbekleidung im Mittelfeld auf Platz fünf.
- Die überwiegende Zahl der fußballbegeisterten Frauen in Deutschland ist 18-24 Jahre alt.
- Seniorenkicker, die noch die letzte Meisterschaft Schalkes mitgefeiert haben, finden gleichaltrige Fußballfans besonders gut in Australien, Deutschland und der Schweiz.
- Studieren ist unter Anhängern des Ballsports nicht beliebt. Nur 25 Prozent der Kickerfreunde haben einen Hochschulabschluss.
- Ist ein WM-Pokal im Profilbild zu sehen, posiert in 78 Prozent der Fälle ein Mann mit der Trophäe.
- Das beliebteste Stadion als Fotokulisse ist die Allianz-Arena.
Auch LGTBQ-Anhänger sind Fußballfans
Genauer haben sich die Dating-Experten die LGBTQ-Szene angeschaut. Homosexualität ist immer noch ein Tabu-Thema im deutschen Fußball. Zwar ist seit dem Outing des Weltmeisters Thomas Hitzlsperger viel passiert, doch schwul und Fußball sind zwei Begriffe, die für viele immer noch nicht zusammenpassen.
“Du wirst erst schwul, wenn du aufhörst”, kommentiert Mats Hummels das Outing seiner Platzkollegen in der Talk-Show “Schulz und Böhmermann“.
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Dass es auch schwule und lesbische Fußball-Fans gibt, ist klar. zu-zweit.de hat herausgesucht, wo Anhänger der LGBTQ-Bewegung auf Gleichgesinnte treffen können:
- Die meisten lesbischen und schwulen Fußballbegeisterten finden sich in England.
- 13 Prozent der männlichen Schiedsrichter in Deutschland sind schwul.
- In Italien sind die meisten homosexuellen Torwarte anzutreffen. Auf Platz zwei befindet sich Dänemark.
- Besonders viele schwule Schiris wohnen in Dänemark. Lesbische Unparteiische trifft man oft in Australien an.
Fußball statt Pornos
Dass die Fußball-WM nicht nur das Dating-Verhalten verändert, sondern auch den Porno-Konsum, zeigte sich schon bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Zum Leidwesen der Betreiber sank der Traffic auf Pornoseiten merkbar. Besonders die Zugriffe aus Deutschland gingen während der Spiele der deutschen Nationalmannschaft um bis zu 60 Prozent zurück. Deutsche Fans setzten eben Prioritäten. Erst die Manschaft, dann die Pornos.