Krankenhäuser, Schulen, Verkehrsbetriebe und viele weitere, alle sind sie vom Digitalisierungswahn betroffen – nun scheint es auch die Kirche erwischt zu haben. Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) hat eine digitale Initiative ins Leben gerufen, deren Resultate sich nun im ersten digitalen Klingelbeutel widerspiegeln.
Der Klingelbeutel für die Kirche der Moderne
Die ergriffene Initiative ist eine klare Antwort auf den Umschwung, der sich innerhalb der vergangenen Jahre und Jahrzehnte unter anderem auf den Finanzapparat ausgewirkt hat. Zwar findet man noch hin und wieder die ein oder andere Münze oder sogar einen Schein in den verborgenen Winkeln der Hosentasche wieder, doch die Zeit des physisch greifbaren Geldes scheint sich dem Ende zuzuneigen.
Dennoch lehnt der umfunktionierte Klingelbeutel dieses noch nicht gänzlich ab. Stattdessen bietet das patentierte „Gadget“ sowohl die bargeldlose als auch die herkömmliche Bezahlmethode an. So können Kirchgänger künftig ganz einfach den gewünschten Betrag eintippen, die Giro- oder Kreditkarte über die im Gehäuse integrierte Technik ziehen und somit zur Kollekte beitragen.
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Sichere Bezahlung – auch in der Kirche
„Datenschutz“ und „Sicherheit“ sind Begriffe, die vor allem im Kontext der Digitalisierung immer wieder fallen. Dieser Tatsache scheint sich auch das IT-Referat der EKBO bewusst gewesen zu sein, als man sich an den hohen Anforderungen im heutigen Zahlungsverkehr orientierte. Dabei spielte der Projektpartner, die Evanglische Bank, eine nicht unwesentliche Rolle, wie die EKBO selbst berichtet.
„Der Digitale Klingelbeutel macht deutlich, dass sich Evangelische Kirche und Evangelische Bank mit ihren Angeboten auf Höhe der Zeit befinden. Beide Partner sind Neuem gegenüber aufgeschlossen und verbinden Tradition und Moderne auf überzeugende, nutzerfreundliche und sichere Weise.“, so Thomas Katzenmayer, Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Bank. Die digitale Kollekte wurde zudem bewusst so gestaltet, dass sie in Zukunft einheitlich in ganz Deutschland nutzbar sein soll.