IBMs Watson mischt das traditionelle Wimbledon auf, denn bei der medialen Aufbereitung des renommierten Tennis-Turniers kommt künstliche Intelligenz zum Einsatz. Sie soll nicht nur die sportlichen Highlights hervorheben, sondern auch den Spielern helfen besser zu werden.
Künstliche Intelligenz bewertet Wimbledon nach „Ahs“ und „Ohs“
Im sogenannten Bunker, der für Wimbledon zuständigen Übertragungszentrale, stellt Watson Highlight-Pakete der besten Momente zusammen. Dazu werden die Tonspuren vom Publikum untersucht, insbesondere nach den Stellen, die viele „Ahs“ und Ohs“ enthalten. Daran erkennt die KI nämlich, dass die Menge aufgeregt ist und kann entsprechende Tonstellen als spannend markieren.
Im Anschluss werden diese Momente mit den Druckpunkten der Tennis-Matches verglichen. Wichtig ist, wie die Spieler reagieren, also wie stark ihre Gesten sind. Im Zusammenspiel ergeben alle diese Daten ein bestimmtes Aufregungslevel, nach dem die verschiedenen Spiele gerankt werden können.
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Tennisspieler bekommen individuelle Daten
Für die Tennisspieler wertet Watson gleich noch die Performance aus. Jedes Team bekommt eine Webseite mit Videoclips und Statistiken ihrer Spiele. Dadurch können sie ihre eigenen Leistung analysieren, ohne sich durch stundenlanges Videomaterial zu arbeiten.