Veröffentlicht inDigital Life

Handy in der Sonne? Soforthilfe gegen Akkubrand und andere Folgen

Die Temperaturen steigen und damit auch die Gefahr der Überhitzung. Das gilt selbst für dein Smartphone, nutze daher die folgenden Tipps gegen Folgeschäden.

Handy brennt
Wird das Handy zu heiß

In Deutschland ist die diesjährige Sommerhitze angekommen und bringt Temperaturen von weit über 30 Grad Celsius mit sich. Während die Menschen versuchen, sich bestmöglich abzukühlen, könnte eines in Vergessenheit geraten, denn auch dein Smartphone mag Sonnenlicht und Hitze nur in begrenztem Maße. Wird das Handy nämlich zu heiß, kann es im schlimmsten Fall zum Akkubrand kommen, so Expert:innen.

Handy in der Sonne? Soforthilfe gegen Akkubrand und andere Folgen

Handy in der Sonne? Soforthilfe gegen Akkubrand und andere Folgen

Die Temperaturen steigen und damit auch die Gefahr der Überhitzung. Das gilt selbst für dein Smartphone, nutze daher die folgenden Tipps gegen Folgeschäden.

Dein Handy wird heiß? Davor warnt der TÜV

Erst kürzlich warnte der TÜV Rheinland davor, dass zu viel Hitze und direkte Sonne elektronischen Geräten wie deinem Smartphone schaden können. Sogar ein Akkubrand sei möglich, wenn das Handy heiß wird.

Dabei stellt eine kurzzeitige Erwärmung eher eine geringe Gefahr dar – hier reicht das Abkühlenlassen des Gerätes – längerfristige Erhitzung kann dagegen Display und Batterie dauerhaft schädigen.

Wie vermeide ich, dass mein Handy heiß wird?

Um zu verhindern, dass dein Handy heiß wird, gibt es drei einfache Hinweise zu beachten. Diese klingen zwar absolut offensichtlich, zeigen aber durchaus Wirkung.

  1. Lade dein Smartphone nicht in der Sonne: Akkus entwickeln bereits von allein Hitze. Wird dein Handy heiß, weil es zusätzlich beim Laden in der Sonne liegt, ist die Katastrophe eigentlich vorprogrammiert. Besonders beim Schnellladen kann es rasch zur Überhitzung kommen. Hat dein Smartphone also keine automatische Schutzfunktion, die ab bestimmten Temperaturen greift, such dir zum Aufladen ein kühles, gut durchlüftetes Örtchen.
  2. Handys gehören nicht in die Hosentasche: Dieses Problem dürfte vor allem Männer betreffen. Auch die Paarung von Sonne und Körperwärme lässt dein Handy heiß werden, weshalb du zumindest im Sommer darauf verzichten solltest, das Smartphone in der Hosentasche zu transportieren.
  3. Lass das Handy nicht im Auto liegen: Autos und permanente Sonneneinstrahlung sind an sich bereits problematisch, denn die Temperaturen können im Fahrzeug durchaus auf 60 bis 70 Grad steigen. Für dein Handy ist das absolut schädlich. Muss das Handy aus irgendwelchen Gründen im Auto verbleiben, leg es am besten ins Handschuhfach oder die Mittelkonsole, so dass es der Sonne nicht direkt ausgesetzt wird.

Mein Handy wird heiß, was passiert mit dem Akku?

Dass die Akkus von Smartphones in Flammen aufgehen können, ist bekannt. Durch direkte Sonneneinstrahlung und langzeitige Hitze kommt es dabei zwar nicht zur Explosion. Im schlimmsten Fall aber treten größere Beschädigungen des Energiespeichers auf, durch die zumindest ein Akkubrand möglich ist, wie der TÜV Rheinland warnt.

Für eine richtige Explosion des Handy-Akkus wären dagegen Temperaturen von über 200 Grad notwendig, die durch normales Sonnenlicht zum Glück nicht erreicht werden.

Bei Hitze kannst du dich an deinem Smartphone verbrennen

Gefahr droht übrigens noch an anderer Stelle: Liegt dein Smartphone nämlich direkt in der Sonne, kann das Handy so heiß werden, dass du dich daran verbrennst. Laut Samsung sollte ein Smartphone die maximale Betriebstemperatur von 50 Grad nicht überschreiten. Apple schränkt dies für das iPhone sogar auf 35 Grad ein. Sonst drohen Schäden.

Liegt das Handy am Ende doch in der Sonne, bedeutet das für seinen Akku einige Beeinträchtigungen.

Häufige Akku-Schäden, wenn das Handy heiß wird:

  • Entladen
  • Schlechtere Leistungsfähigkeit
  • Der Ladevorgang kann sich verzögern.
  • Bei dauerhafter Sonneneinstrahlung verkürzt sich die Lebensdauer des Akkus.

Tipp: Anhand von vier Anzeichen kannst du nachvollziehen, ob sich dein Akku seinem endgültigen Ende neigt.

Auch Smartphone-Displays leiden unter Hitze

Für das Display deines Smartphones ist Hitze ebenfalls kein Spaß. Dessen Flüssigkristalle und Leuchtdioden sind besonders empfindlich und tragen Schäden davon, wenn dein Handy zu heiß wird.

Display-Schäden durch Sonne und Hitze:

  • Das Display altert schneller.
  • Die Anzeige wird nicht mehr korrekt ausgeführt
  • Das Smartphone-Display funktioniert gar nicht mehr.

Was tun, wenn mein Handy doch heiß wird?

Bevor du etwas tun musst, greift dein Smartphone womöglich schon selbst ein. Gegen Display-Schäden durch Hitze haben manche Geräte beispielsweise eine Art Schutzfunktion, indem sich die Bildschirme abdunkeln oder ganz aus gehen.

Bei anderen Handys versetzt sich wiederum das Mobilfunksystem in einen Stromsparmodus oder der Kamerablitz wird ausgestellt. Je neuer das Smartphone, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass solche Dinge automatisch passieren.

Das solltest du tun, wenn dein Handy zu heiß wird:

  1. Mach den Fühltest: Ist das Smartphone so heiß, dass du es kaum anfassen kannst, bring es in den Schatten.
  2. Schaltet es zur Sicherheit aus.
  3. Warte, bis sich das Smartphone abgekühlt hat, bevor du es wieder in Betrieb nimmst.
  4. Lassen sich Hitze oder direkte Sonne nicht vermeiden, schalte das Gerät am besten gleich aus.

Das solltest du auf keinen Fall bei zu großer Hitze mit deinem Smartphone tun:

  • Stecke dein Smartphone nicht in die Tiefkühltruhe oder ins Eisfach.
  • Versenke es nicht in einer Plastiktüte in kaltem Wasser.
  • Lege dein Handy nicht in den Kühlschrank.

Alle Versuche würden unweigerlich zu bleibenden Schäden führen. Ein langsames Abkühlen ist deutlich schonender. Vor Schäden durch Kälte kannst du dein Handy immerhin auch bewahren.

Fazit: Hitzeschäden am besten schnell vermeiden

Der Sommer hat es für euer Smartphone in sich: Das Handy wird heiß und kann Schaden nehmen. Zum Glück könnt ihr etwas dagegen unternehmen beziehungsweise immer ein Auge auf Anzeichen von zu großer Hitze haben. Schäden dadurch solltet ihr auf jeden Fall vermeiden, denn diese fallen häufig nicht in die Garantie und können bei Reparatur schnell teuer werden.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.