Im Oktober 2017 sorgte eine Statistik von Netflix für Aufsehen: Immer mehr Nutzer würden ganze Staffeln am Stück durchgucken. Dem schon fast traditionellen „Binge Watching“, dem Suchten von mehreren Folgen einer Serie, folgte damit ein neuer Trend: das „Binge Racing“. Einen großen Schritt weiter ging nun eine Forscherin der Universität Leicester in Großbritannien: Sie errechnete, wie lange es dauern würde, alle neuen Filme und Serien anzuschauen, die 2017 auf der Streamingplattform erschienen. Oh, Wunder: Dafür brauchte sie Monate.
Ganze acht, um genau zu sein. Schauen wir uns das einmal an: 2017 fügte Netflix seinem Repertoire 1.399 Filme, 658 Serien und 242 Dokumentationen hinzu – zusammengerechnet ergeben sich 3.274 Stunden. Natürlich hat die Wissenschaftlerin das alles nicht am Stück geguckt. Pro Tag räumte sie sich theoretisch etwa sieben Stunden für ihren Schlaf, je 30 Minuten für regelmäßige Mahlzeiten, je 15 Minuten für ihre Körperhygiene und zehn Minuten pro Toilettengang ein.
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Zwei Drittel des Jahres Netflix
Abzüglich dieser insgesamt etwa zehn Stunden pro Tag für andere Dinge würde man also 830 Netflix-Minuten täglich oder eben 13 Stunden, 50 Minuten und 40 Sekunden mit den Angeboten des Streamingdienstes verbringen. Auf das Jahr gerechnet wären das 236,5 Tage. Eine unglaubliche Anzahl an Tagen, vor allem, weil es wirklich nur um die Neuheiten des Jahres geht.
Praktisch umsetzbar ist das Ganze sicher nicht, es sei denn, ihr verzichtet auf zwei Drittel eures Privat- und Berufslebens. Andererseits zeigte eine Umfrage unter Netflix-Nutzern aus den USA bereits auf, dass zunehmend auch auf der Arbeit genetflixt wird. Es besteht also theoretisch noch Hoffnung, euch den Rekord für das Netflix-Neuheiten-Binge-Racing zu holen.