Die US-Regierung möchte Facebook zwingen, die Verschlüsselung für den Messenger aufzuheben, damit die Aktivitäten von verdächtigen Personen überwacht werden können. Das berichtet Reuters mit Bezug auf Insiderinformationen. Konkret geht es um die Aktivitäten der MS-13 Gang, welche in den USA und Zentralamerika aktiv ist und von US-Präsident Donald Trump gerne als Beispiel für einen vermeintlich laxen Umgang mit Migrationspolitik herangezogen wird.
US-Regierung zwang bereits Apple zur Datenausgabe
Der Fall erinnert an einen ähnlichen Streit zwischen dem FBI und Apple im Jahr 2016. Damals wollte der Geheimdienst Apple zum Entschlüsseln eines iPhones zwingen, um Informationen über den Terroranschlag in San Bernardino zu erfahren. Apple weigerte sich, schließlich knackte das FBI das iPhone ohne Apples Hilfe.
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Im aktuellen Fall geht es um die Möglichkeit, Sprachanrufe im Facebook Messenger abzuhören. Dies ist den Insidern zufolge jedoch gar nicht möglich, da diese Ende-zu-Ende-verschlüsselt sind. Facebook müsste also den Code umschreiben und die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für alle User aufheben, um der Aufforderung der Regierung entgegen zu kommen.
Dieser Artikel erschien zuerst bei futurezone.at