Am 2. September 2008 veröffentlichte Google mit Chrome seinen eigenen Browser. Die Zeit war günstig gewählt, da Nutzer gerade enormen Frust gegenüber dem Internet Explorer und Mozillas Firefox aufbauten.
Diese heimlichen Features machen Chrome wieder interessant
Um den Browser noch einmal ganz neu zu entdecken, zeigen wir euch, welche versteckten und heimlichen Funktionen sich hinter Chrome bis heute verbergen.
1. Macht Chrome schneller
Um mehr Geschwindigkeit beim Surfen zu erreichen, deaktiviert ihr am besten alle unnötigen Tabs im Hintergrund. Um das zu bewerkstelligen, öffnet ihr einen neuen Tab und gebt „chrome://flags“ in die Adresszeile ein.
Im Suchfeld sucht ihr nach „Automatic tab discarding“ und stellt den Button auf „Enabled“ um. In diesem Zustand werden Tabs automatisch verworfen, wenn der Systemspeicher gering ist.
Die Funktion ist gegenwärtig noch experimentell, deshalb kann es sein, dass sie von den Chrome-Entwicklern auch wieder entfernt wird.
2. Sucht gezielt nach speicherfressenden Tabs
Ebenfalls für mehr Geschwindigkeit kann der Chrome Taskmanager sorgen. Er identifiziert Tabs, die viel Speicher beanspruchen, so dass ihr diese gezielt schließen könnt. Ihr findet ihn über das Drei-Punkte-Menü unter „Weitere Tools“.
3. Stellt euch eine persönliche Startseite ein
Gestaltet euren Chrome-Browser etwas persönlicher und lasst euch anstelle eines leeren Tabs eure Lieblingsinternetseite(n) anzeigen. Dazu ruft ihr das Drei-Punkte-Menü auf und wählt die Einstellungen aus. Dann klickt ihr weiter unten auf „Bestimmte Seite oder Seiten öffnen“ und fügt dort die Seite oder Seiten hinzu, die beim Start des Browsers automatisch aufgerufen werden sollen.
4. Nutzt Chromes eigenen Taschenrechner
Auch der Google Browser verfügt über einen Tascherechner. Dafür tippt ihr in die Adressezeile einfach den Rechenbefehl ein, zum Beispiel „12*8“, und bestätigt mit der Enter-Taste. Google öffnet nun für euch den Rechner mit dem bereits berechneten Ergebnis.
5. Generiert sichere Passwörter
Wenn ihr zu faul seid, euch eigene Passwörter auszudenken, dann überlasst diese Aufgabe einfach Googles Chrome-Browser. Der integrierte Passwortgenerator versteckt sich ebenfalls hinter dem Befehl „chrome://flags“, den ihr zunächst in die Adresszeile eingeben müsst. Anschließend sucht ihr über das Suchfeld nach „Password generation“ und stellt die Funktion auf „Enabled“.
Nachdem ihr Chrome neu gestartet habt, schlägt euch der Browser immer dann ein automatisch generiertes Passwort vor, wenn ihr irgendwo ein neues Konto anlegt. Da dieses Feature auch noch experimentell ist, kann es jederzeit wieder verschwinden.
Fazit: 10 Jahre alt, aber trotzdem noch spannend
Googles Chrome-Browser mag schon zehn Jahre auf dem Buckel haben, kann aber dank versteckter Funktionen immer noch für Spannung sorgen. Vergesst aber nicht, dass Google auch über diesen Dienst Daten über euch sammelt. Wollt ihr euch auf eurem Android-Gerät vor Googles Neugier schützen, gibt es Mittel und Wege.