Konzepte vom autonomen Fahren, städteübergreifendem Carsharing und dem Auto der Zukunft dominieren derzeit die Automobilindustrie. Konzerne wie Tesla haben es sich zur Aufgabe genommen, die Brancheninnovation voranzutreiben und die künftige Mobilität mitzugestalten. Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) dürfte die Erwartungen der Visionäre mit einer neuen Studie etwas dämpfen.
Vor 2040 wird das nichts
Aus der Studie des ADAC geht hervor, dass wir realistisch gesehen wohl noch mehrere Jahrzehnte darauf warten müssen, dass autonome Fahrzeuge tatsächlich großflächig auf Deutschlands Straßen vertreten sein werden. Unfallschwerpunkte – darunter vor allem Landstraßen – erschweren die Lage weiter. So berichtet der Automobil-Club, man könne mit etwa 20 Jahren rechnen, bis die Technik tatsächlich soweit ausgereift sei, dass selbstfahrende Autos auch an riskanten Knotenpunkten Sicherheit gewährleisten könnten.
Auch verlaufe die Entwicklung derzeit schleppend. Das könnte unter anderem an Hürden wie dem Abgasskandal sowie der weiträumigen Forschung an geeigneten Alternativantrieben liegen. Auch wurde kürzlich Kritik laut, selbstfahrende Autos seien eine Gefahr für unsere Gesundheit. Der Studie nach sollen autonome Systeme jedoch bereits 2050 so weit fortgeschritten sein, dass jeder fünfte Fahrzeugkilometer ohne menschliches Zutun absolviert werden könnte.
Prognosen bieten die Forscher jedoch auch für die Zwischenzeit bis 2040. So sollen bereits in zehn Jahren erste Pkw angeboten werden, die sowohl innerstädtisch als auch auf der Autobahn fahren dürfen. Denn es ist nicht nur die schleichende Entwicklung, die den Fortschritt behindert. Auch die Politik scheint der neuen Technologie noch nicht recht zu trauen und Autobauern wie Tesla noch im Weg zu stehen – obwohl dessen Autopilot die Gefahr eines Unfalls reduziert.