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Achtung: Betrüger missbrauchen den Namen der Polizei

Immer mehr Betrüger nutzen falsche Polizeimeldungen, um Ahnungslose auf ihre Webseiten zu locken. Wir verraten, wie ihr sie erkennen könnt.

Blaulicht Polizeiwagen
Datenschützer sehen die Google-Methode der US-Polizei äußerst kritisch. Foto: imago/Manngold

Sobald das Wort „Polizei“ fällt, horchen Web-User auf. Die Exekutive verkörpert eine seriöse Instanz und liefert häufig interessantes Material – für politische Lager sowie für normale Nutzer. Viele Betrüger machen sich dieses Vertrauen zu Nutze und Locken mit dem Namen der deutschen Polizei mehr und mehr Menschen auf ihre dubiosen Seiten.

Pop-up-Flut und Krypto-Trading im Namen der Polizei

Wie Mimikama berichtet, verwenden die Übeltäter neben veralteten auch schlichtweg falsche Polizeimeldungen. Neben dem Clickbait-Faktor sollen diese unter anderem dazu verleiten, sie auf den sozialen Netzwerken zu teilen, um noch mehr Arglose auf die Internetseiten zu ziehen. Portale wie polizei-presse.com und polizeimeldungen.com gehören zu ebendieser Art Scam.

Klickt man auf diesen Seiten einmal an der falschen Stelle, versinkt man auch schon im Pop-up-Chaos. Bitcoin-Trading und ähnliche Klickbringer sind hierbei der Renner. Ähnliche Bitcoin-Versprechen findet man zum Teil auch unter Posts des mehrfachen CEOs Elon Musk. Betrüger missbrauchen dabei dessen Namen, um Nutzer auf ihre Seiten zu ziehen. Das führte kürzlich sogar dazu, dass Twitter den Account Musks sperrte.

polizeimeldungen.com setzt neben dem Krypto-Betrug zudem auf eine regelrechte Pop-up-Flut. Angefangen mit gefälschten Systemwarnungen, denen man kaum noch entkommen kann, tun sich immer neue Seiten auf. Mimikama empfiehlt daher, keine der vermeintlichen Meldungen auf der Seite anzuklicken.

Wie ihr Betrüger enttarnen könnt

Tatsächliche Polizeimeldungen finden sich in der Regel neben den offiziellen Internetseiten der Polizei in jeweiligen Städten und Regionen unter anderem auf deren verifizierten Social-Media-Accounts. Für Berliner wäre das naheliegende Twitter-Konto demnach @polizeiberlin.

Wer sich bei einigen Webseiten dennoch nicht sicher ist, sollte einen Blick ins anliegende Impressum werfen. Auf diese Weise stellte Mimikama beispielsweise fest, dass sich der Sitz von polizei-presse.com in Panama befindet. polizeimeldungen.com ließ sich auf Belize, ein Land in Zentralamerika, zurückführen. Fakt ist: keine der Seiten wird von der deutschen Polizei betrieben.

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