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Biometrie mal anders: Chinas Polizisten erkennen Verdächtige an ihrem Gang

Gesichtserkennung? Von wegen! Die chinesische Polizei will Kriminelle jetzt auch von hinten erkennen – und zwar an ihrer Gangart.

Gang-Erkennung
Als neues biometrisches Merkmal zur Identifizierung Verdächtiger setzt die chinesische Polizei derzeit auf die Gang-Erkennung. Foto: AP Photo/Mark Schiefelbein

Dank biometrischer Merkmale lassen sich Menschen überwiegend fehlerlos identifizieren. Abgesehen von eineiigen Zwillingen findet man einzigartige Attribute stets nur bei einer Person, sodass eine Verwechslung beim Scannen der Iris oder des Fingerabdrucks eigentlich ausgeschlossen ist. Dass auch die Gesichtszüge in die Kategorie der Biometrie fallen, wissen wir bereits von unseren Pässen – doch die Gangart? Offensichtlich.

Ganganalyse lässt sich nicht täuschen

Wie AP berichtet, testet die chinesische Polizei derzeit ein entsprechendes System zur Überwachung Krimineller in Peking und Schanghai. Es soll Menschen anhand ihres Ganges auch von hinten erkennen können, sodass die Kameras nicht auf den Blick von vorne angewiesen sind. Gestellt wird die verwendete Software von Watrix, einem in Beiking, China, ansässigen Unternehmen für Künstliche Intelligenz (KI) und Robotik.

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Gekoppelt mit den Netzen aus Überwachungskameras, die sich vor allem in den chinesischen Großstädten finden, benötigt die Gang- im Gegensatz zur Gesichtserkennung keine hochauflösenden Bilder. Vielmehr analysiert das System die Gangart verdächtiger Personen und gleicht sie mit Datenbanken weiterer Videos ab.

Wird der Gang wiedererkannt, prüft die Software, ob das Gesicht des Verdächtigen auf der entsprechenden Aufnahme zu erkennen ist oder andere Merkmale auf dessen Identität hindeuten. „Die Ganganalyse lässt sich nicht durch Hinken, Gehen mit gespreizten Beinen oder Vorbeugen täuschen, weil wir alle Merkmale des ganzen Körpers erfassen.“, erklärte zudem der Watrix-Chef Huang Yongzhen im Gespräch mit AP.

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