Der erste solare Radweg Deutschlands misst 90 Meter und setzt sich aus Solarmodulen zusammen. Als Teil der Nationalen Klimaschutzinitative wurde der Fahrradweg vom Bundesumweltministerium finanziert und von Ministerin Svenja Schulze (SPD) eröffnet. Gemeinsam mit dem Entwickler der „Solmove“-Module, Donald Müller-Judex, präsentierte Schulze der Welt den Start in eine solarbetriebene Zukunft.
Solarradweg Solmove folgt einem größeren Ziel
Im nordrhein-westfälischen Erftstadt entschied das Projekt sich für einen 200 Quadratmeter großen Abschnitt des Radwegs, der einen Acker vom Wohngebiet trennt. Die Module, je 1,2 Meter im Quadrat, lassen sich einfach zusammenstecken und auf dem Asphalt verlegen. Das rutschfeste und schmutzabweisende Glas, das ihre Oberseite bildet, schützt die Solarzellen vor Schäden, lässt aber dennoch ausreichend Sonnenlicht durch.
Wenngleich der Radweg bislang lediglich die kommunalen Liegschaften sowie eine Monitoring-Station mit Energie versorgen soll, lässt sich dieses Konzept doch massiv ausweiten. Wie Edison berichtet, wäre es so beispielsweise denkbar, dass man die Methode bereits in einigen Jahren auf größere Abschnitte und Straßen übertragen könnte.
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Sollte dies Realität werden, könnte bundesweit auf die klimafreundliche und ressourcenschonende Stromversorgung umgestiegen werden. Weiter plant das Berliner Start-up Solmove nicht nur Haushalte mit Energie zu versorgen. Vielmehr will man die Methode weiter ausbauen, um sie dazu zu nutzen, Elektroautos noch während der Fahrt aufzuladen.