Ob zu Hause, in der Bahn, oder auf Arbeit – überall gibt es Internet und auf fast jedem Gerät kann man es nutzen. Kaum ein Tag vergeht, an dem wir nicht auf das geliebte Smartphone schauen und WhatsApp, Instagram und Co. checken. Wir zeigen dir, wie die Internetnutzung in Deutschland verteilt ist und woran man erkennt, ob man wirklich süchtig ist.
Internetnutzung: Über 90 Prozent der Deutschen sind online
Einer ARD/ZDF-Onlinestudie von 2018 zufolge, sind im Vergleich zum vorherigen Jahr knapp eine Million Internetnutzer hinzugekommen. Damit haben erstmalig über 90 Prozent der deutschen Bevölkerung ab 14 Jahren in diesem Jahr das Internet genutzt. Das sind 1,4 Prozent mehr als im Vorjahr.
Dabei nahm auch die tägliche Nutzungszeit im Internet weiter zu: Derzeit liegt sie bei durchschnittlich über drei Stunden und ist im Vergleich zum Vorjahr um 47 Minuten gestiegen. Jedoch spielen hier die Altersunterschiede eine entscheidende Rolle. Menschen unter 30 Jahre haben eine tägliche Internetnutzung von circa sechs Stunden, wohingegen Menschen ab 70 Jahren nicht einmal eine Stunde am Tag online sind.
Am beliebtesten ist die Internetnutzung am Smartphone
Von den mit dem Internet verbundenen Menschen gingen 85 Prozent auch mobil online. Somit ist das Smartphone mit das beliebteste Gerät für die Internetnutzung. Aber wie wird die Zeit im Internet am liebsten verbracht? Besonders Streamingdienste wie Netflix oder Amazon Prime haben in den vergangenen Jahren zugelegt. Auch wenn das Smartphone unser universaler Alltagsbegleiter ist, werden Videodienste am meisten über TV-Geräte genutzt.
Soziale Netzwerke wie Facebook hingegen weisen eine Stagnation auf. Auch bei Instagram, Snapchat und Twitter hat sich im Vergleich zum Vorjahr bei der wöchentlichen Internetnutzung nicht viel verändert. Nur beim Messengerdienst WhatsApp steigt die Zahl von Jahr zu Jahr. Derzeit wird die Messenger-App von 83 Prozent der deutschen Bevölkerung genutzt.
Die Internetnutzung steigt – werden wir alle Internetsüchtig?
Wenn du dir nicht sicher bist, ob du an Internetsucht leidest, gibt es einen Selbst-Test zur Abhängigkeit vom Netz. Es ist nicht so einfach zu bestimmen, ab wann man von einer Internetsucht reden kann. Dennoch wird solch ein Verhalten durch den ständig möglichen Zugang zum Netz stark begünstigt.
Fazit: Internetnutzung steigt – gönn‘ dir auch mal eine Netzpause!
Mit der steigenden Internetnutzung, kann auch die Gefahr auf Internetsucht steigen. Damit gehen auch Begleiterkrankungen wie Handysucht oder Facebook- und Instagram-Sucht einher. Ob und wann man vom Netz abhängig ist, wird noch stark umstritten. Dennoch gibt es viele gute Gründe ein „Digital Detox“ zu machen und zum Beispiel einfach einmal das Handy auszuschalten.