Smartphones haben unseren Alltag verändert. Dank der kleinen Supercomputer haben wir unsere digitale Welt ständig in der Hosentasche. Funktionen wie Kamera und bargeldloses Bezahlen vervollständigen diese Kombination. Doch nicht immer funktionieren die Geräte, so wie wir es wollen. Bei den schlechtesten Smartphones wünscht man sich sogar, sie wären nie auf den Markt gekommen.
So schlecht sind die schlechtesten Smartphones
Klar, auch Top-Geräte haben ihre Fehler. Mit einer verbuggten App oder Kratzern auf der Rückseiten können wir noch leben. Die Mängel, die sich folgende Gadgets erlauben, sind hingegen nicht akzeptabel. Einige bringen dein Leben sogar in Gefahr.
Das Samsung Note 7 explodiert in deiner Tasche
Mit der Note-Reihe hat Samsung den Smartphone-Markt umgekrempelt. Die ersten Geräte waren eine Revolution. Der große Bildschirm in Verbindung mit praktischem S-Pen konnte Gelegenheits- und Poweruser zugleich überzeugen. Indirekt hat Samsung mit den Note-Geräten sogar eine neue Produktkategorie geschaffen: Das Phablet.
Mit der Veröffentlichung des Samsung Galaxy Note 7 hörten die Lobeshymnen schließlich auf – und das mit einem echten Knall. Die verbauten Akkus neigten nämlich zu spontanen Explosion und Überhitzung. Das will niemand gerne miterleben. Sogar einige Airlines verboten die smarten Bomben an Bord.
Es folgte ein wahres Desaster für Samsung. Alle bereits verkauften Geräte wurden zurückgerufen, im Oktober 2016 sogar die Produktion des Modells eingestellt. Nicht eingeschickte Handys wurden mit einem Softwareupdate deaktiviert. Die Aktualisierung hat das Gadget sprichwörtlich entschärft. Damit ist es eines der schlechtesten Smartphones überhaupt.
Das Amazon Fire Phone hat die Nutzer enttäuscht
Das Amazon eigene Hardware verkauft, ist nichts neues. Neben Tablets, E-Readern und Alexa-Geräten gibt es im Online-Shop auch Basic-Produkte wie HDMI- oder USB-Kabel. 2014 versuchte sich das Unternehmen dann mit dem Fire Phone als Handyhersteller.
Eigentlich war das „Feuer“-Handy ein handelsübliches Android-Smartphone – sogar mit innovativem 3D-Bildschirm als Alleinstellungsmerkmal. Nervige Kleinigkeiten verhinderten aber den Erfolg. Trotz Android-OS konnten keine Google-Apps installiert werden, da Amazon das Betriebssystem zu dem eigenen „Fire OS“ umgebaut hatte. Damit fehlte auch der Zugriff auf viele beliebte Programme, die nur im Play Store bezogen werden konnten.
Im Nachhinein stellte sich das 3D-Display zudem als Gimmick heraus – zu wenige Apps unterstützen die Funktion. Ausschlaggebend für den Misserfolg war vermutlich aber der Preis. In den USA kostete das Gerät bei der Markteinführung 649 Dollar. Mitte 2015 wurde das Fire Phone endgültig vom Markt genommen. Insgesamt soll Amazon mit seinem Handy 170 Millionen Dollar Verlust gemacht haben. Kein Wunder, dass bisher keine Neuauflage des Gadgets geplant ist.
Darum war der Microsoft Kin ein Milliardengrab
Eine Milliarde Dollar investierte Microsoft bis 2010 in die Kin-Reihe, um schlussendlich nur zwei Iterationen zu veröffentlichen. Die kleinen Geräte waren als „Social Phones“ geplant. Soziale Funktionen waren damit tief in das OS integriert. Bei den Kunden waren die Geräte aber alles andere als beliebt. Nur 48 Tage nach der Markteinführung in den USA stellte Microsoft den Verkauf ein.
Aufgrund des Misserfolgs verzichtete Vodafone kurzfristig auf eine Europa-Einführung. Die Kin-Handys sind zwar nicht die schlechtesten Smartphones der Geschichte, mit Sicherheit aber die teuersten – für Microsoft.
Fazit: Augen auf beim Handykauf
Kaum einen Gegenstand nutzen wir so häufig wie das Handy. Umso ärgerlicher ist es daher, wenn man eines der schlechtesten Smartphone aller Zeiten besitzt. Dann wird der Alltag einfach nur noch unerträglich. Möchtest du beim Neukauf keinen Fehler machen, dann schaue dir an, welche Smartphones laut der Stiftung Warentest die besten sind. Welche Handys am häufigsten kaputt gehen, erfährst du hier.