Beim Ad-Blocker für den Chrome-Browser geht es dem US-amerikanischen Google-Konzern vor allem um den aktiveren Durchgriff gegen schädliche und betrügerische Werbeanzeigen. Am Mittwoch kündigte das Entwicklerteam rund um den Browser an, das Feature solle am 09. Juli starten und die Nutzer fortan vor Scam und Kostenfallen schützen.
Chromes Ad-Blocker greift durch
Der Ankündigung Googles ging eine Veröffentlichung der Calition for Better Ads voraus, die zwölf Arten der Werbung als aufdringlichen Eingriff in das Erleben der Nutzer definieren. Dabei unterscheidet die Koalition zudem zwischen Anzeigen auf dem Desktop und dem Smartphone:
Desktop
- Pop-up-Anzeigen
- Autoplay-Videos mit Sound
- Vollbildanzeigen mit Countdown
- Große, angeheftete Werbeanzeigen
Mobil
- Pop-up-Anzeigen
- Autoplay-Videos mit Sound
- Vollbildanzeigen
- Vollbildanzeigen mit Countdown
- Große, angeheftete Werbeanzeigen
- Anzeigendichte von über 30 Prozent
- Scrollover-Anzeigen in Display-Größe
Bereits im April 2017 kündigte Google Chrome an, in Zukunft einen stets aktiven Ad-Blocker verwenden zu wollen. Angedacht war dieser drastische Schritt ursprünglich bereits für 2018. Im vergangenen November jedoch verkündete Google, den neuen Ad-Blocker gemeinsam mit Chrome 71 unter die User bringen zu wollen.
Erste Erfolge
„Seit dem 01. Januar 2019 sind zwei Drittel aller Publisher, die die Better-Ads-Standards zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht eingehalten haben, inzwischen gut angesehen. Bei weniger als 1% der Websites, die wir bisher überprüft haben, wurden ihre Anzeigen gefiltert“, erklärt Chromes leitender Produktdirektor Ben Galbraith.