LinkedIn startet diese Woche mit dem Service LinkedIn Live einen eigenen Video-Broadcasting-Dienst. Ähnlich wie bei Facebook Live können sich Nutzer per Videostream zu ausgewählte Gruppen oder dem gesamten Netzwerk schalten. Die Beta startet diese Woche exklusiv in den USA und kann nur mit einer Einladung durch das Netzwerk getestet werden. In den kommenden Wochen können sich Interessenten in einem Kontaktformular eintragen, um einen Betazugang zu erhalten.
LinkedIn Live bekommt exklusiven Content
Im Mittelpunkt des Service wird jedoch nicht Content stehen, der vom durchschnittlichen Nutzer erstellt wird. Stattdessen arbeitet das Unternehmen mit professionellen Producern zusammen, die Videomaterial für LinkedIn Live produzieren. Daneben soll es auch Übertragungen von Konferenzen, Keynotes und Interviews mit wichtigen Persönlichkeiten aus der Geschäftswelt geben.
Zusschauer können Veranstaltungen mitgestalten
Nutzer sollen während den Übertragungen gezielt Fragen stellen können, auf die die Moderatoren und Interviewer direkt eingehen können. Um Beleidigungen und Hassrede zu vermeiden, sollen zweifelhafte Kommentare von LinkedIn gelöscht werden, wie TechCrunch berichtet. Nutzer der Plattform sollen Videostreams empfohlen bekommen, die auf Grundlage ihrer bisherigen Angaben und Interessen ausgesucht wurden. Noch ist nicht bekannt, wann LinkedIn Live in Deutschland verfügbar ist.
Schon bestehende Livestream-Angebote werden oft von den Nutzern missbraucht. So sind auf Facebook Live regelmäßig Morde und Vergewaltigungen zu sehen. Daneben streamte ein Uber-Fahrer heimlich Aufnahmen seiner Fahrgäste auf Twitch – ganz legal.