Im Google Play Store ist er ein Überraschungserfolg: der Samsung Internet Browser. Er hat sich zu einer echten Alternative zu den Android-Browsern Firefox und Opera entwickelt – und könnte, wenn er noch weiter wächst, sogar Google Chrome überholen. Wir zeigen dir, was dahintersteckt.
Samsung Internet Browser: 1 Milliarde Downloads
Ursprünglich war der Samsung Internet Browser nur für Samsung-Smartphones konzipiert worden. Aber offenbar fanden ihn auch zahlreiche andere Android-User gut. Denn der Browser hat im Google Play Store bereits einen enormen Meilenstein erreicht: eine Milliarde Downloads. Damit hat er Opera und Firefox überholt, nur Googles hauseigener Chrome-Browser hindert ihn noch an der Erreichung der Spitzenposition.
Was bietet der Samsung-Browser?
Die Beliebtheit des Samsung Internet Browsers mag auch darin liegen, dass er das Fundament von Chrome nutzt. Das heißt, die Bedienoberfläche ist aufgeräumt, ein großer Vorteil im Vergleich zur Konkurrenz.
Daneben bietet er weitere Sicherheits- und Datenschutzfeatures. Zum Beispiel kannst du im „Secret Mode“ die Gesichtserkennung oder den Fingerabdrucksensor auf deinem Smartphone nutzen, um dich im Browser schnell auf verschiedenen Websites einzuloggen.
Außerdem unterstützt er Content-Blocker von verschiedenen Drittanbietern. So kannst du Websites daran hindern, deinen Suchverlauf zu tracken. Mit der „Popup Video“-Funktion ist es außerdem möglich, Videos in einem kleinen Fenster angezeigt zu bekommen und parallel weiter im Netz zu surfen.
Weitere Features des Samsung Internet Browsers:
- Unterstützung von VR-Anwendungen wie 360-Grad-Videos
- „Ultra Power Saving Mode“ für energiesparendes Surfen
Fazit zum Samsung Internet Browser: Ist das was?
Wir sagen: Da sind einige Features dabei, die andere Browser nicht haben. Anonymes Surfen bieten allerdings auch die Wettbewerber, zum Beispiel der Tor-Browser 8. Das eigentliche Problem des Samsung Internet Browsers ist seine Google-Basis. Diese Google-Engine hat mittlerweile eine Monopolstellung, auch der Edge Browser baut selbstverständlich darauf auf. Selbst Apples WebKit-Familie nutzt das Open Source-Chrome. Von Google unabhängige Browser-Engines werden dadurch mehr und mehr verdrängt.