Veröffentlicht inDigital Life

Geschichte zum Anfassen: So surfst du im Internet wie vor 30 Jahren

Das Internet ohne flashige Bilder, Katzenvideos und Instagram – das war 1990 Realität. Jetzt kannst du den ersten Internet-Browser der Geschichte selbst ausprobieren.

Eine Frau sitzt in einem altmodisch eingerichtet Zimmer an einem Schreibtisch und schaut auf ein MacBook
Mit der Neuauflage von WorldWideWeb erlebst du das Internet der 90er. Retrofeeling garantiert! Foto: imago/Westend61

Vor 30 Jahren entwickelte Tim Berners mit WorldWideWeb den ersten Web-Browser der Geschichte – doch der große Ansturm blieb erst einmal aus, denn die Software lief nur auf NeXt-Computern. Von denen wurden aber nur 50.000 Stück verkauft. Pünktlich zum Geburtstag des weltumspannenden Netzes kannst du jetzt das historische Programm selbst ausprobieren – und das, ganz Inception-mäßig, in deinem Lieblingsinternetbrowser.

WorldWideWeb: Nur die Adressen sind die gleichen

Um die digitale Vergangenheit selbst zu erleben, musst du die Seite des CERN aufrufen. Dort wirst du von einer nüchternen, schwarz-weißen Landingpage begrüßt. Möchtest du eine Seite öffnen, wählst du im Menüpunkt „Document“ nur den Reiter „Open from full document reference“ aus. In einem Pop-up Menü gibst du dann eine typische Adresse im http://-Format ein. Alles hat sich in den letzten drei Jahrzehnten doch nicht verändert.

futurezone.de im Retro-Look

Sogar futurezone.de kannst du mit dem Ur-Browser aufrufen. Zwar werden keine Bilder angezeigt (und keine Werbung) – der damalige Internetstandard unterstütze noch keine Grafikausgabe, wie Golem berichtet. Doch für das unaufgeregte Lesen neuster Nachrichten ist das Netz-Urgestein bestens geeignet.

Nicht nur das Internet gab es bereits in den Neunzigern, auch Netflix war bereits aktiv im letzten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts – wenn auch nur offline. Seit dem hat sich viel getan. Unsere Geräte werden immer schneller und besser – und benötigen ständig Aktualisierung. Doch es geht auch ohne: Diese Technik brauchte damals kein Update.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.