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Pikante Daten: Diese Infos will Videospielekonzern Activision Blizzard von seinen Mitarbeitern

Der Videospielekonzern Activision Blizzad sammelt unter anderem Daten über schwangere Mitarbeiterinnen und kann so pikante Rückschlüsse auf das Privatleben der Angestellten ziehen.

Frau liegt lächelnd mit ihrem Smartphone in der Hand auf einem Bett
Der Spielekonzern Activision Blizzard motiviert seine Mitarbeiterinnen

Gesundheits-Apps können praktisch sein. Sie können dabei helfen, Verbrauchern einen besseren Überblick über Essgewohnheiten oder das tägliche Bewegungspensum zu geben. Activision Blizzard regt die eigenen Mitarbeiter jedoch dazu an, Daten noch privaterer Natur zu tracken.

Activision Blizzard: Apps zur Steigerung der Fruchtbarkeit

Andere Anwendungen aus dem großen Portfolio der Health-Apps können auch dabei helfen, die eigene Fruchtbarkeit zu steigern, um schneller schwanger zu werden. So auch die Applikationen von „Ovia“, die unter anderem dazu genutzt werden können, Vorhersagen über den Eisprung zu treffen, um so die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft zu erhöhen.

Die App gibt also Auskunft darüber, zu welchem Zeitpunkt eine Frau am fruchtbarsten ist. Daraus lässt sich dann im Rückschluss auch ziehen, wann Mitarbeiter also am wahrscheinlichsten Sex hatten oder haben werden. Informationen, die man seinem Arbeitgeber in der Regel wohl vorenthalten würde.

Unternehmen können Zugriff auf anonymisierte Daten erhalten

Darüber hinaus können schwangere Frauen ihre Schlafgewohnheiten, sowie ihre Ernährung oder das Gewicht aufzeichnen. Die spezielle Fruchtbarkeits-App ermöglicht außerdem zu protokollieren, wann sie Sex hatten.

Unternehmen können Ovia dann dafür bezahlen, Zugriff auf die durch die eigenen Mitarbeiter gesammelten Daten zu erhalten. Diese seien dann anonymisiert, betonen die beteiligten Firmen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die an dem Programm teilnehmen, zahle Activsion einen Dollar pro Tag, wie die Washinton Post schreibt.

Teilnahme ist freiwillig

Das Programm sei freiwillig, wie Activion Blizzard betont, dem Bericht zufolge hätten dennoch zahlreiche Frauen daran teilgenommen. Activision gibt an, mit der Maßnahme Gesundheitskosten sparen zu wollen. Dies habe angeblich auch schon funktioniert und man gebe 1.200 Dollar weniger pro Jahr für diesen Bereich aus.

Wie genau diese Einsparungen erzielt worden sind und was die gesammelten Daten damit zutun haben, geht aus dem Bericht nicht hervor.

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Auch andere Unternehmen sammeln sensibelste Informationen

Activision ist natürlich nicht das einizige Unternehmen, das ein wenig zu neugierig ist. Gerade erst wurde bekannt, dass bei Amazons Alexa Mitarbeiter des Unternehmens zuhören. Eine aktuelle Studie zeigt außerdem, dass der Gesundheitssektor noch einiges zu lernen hat, wenn es um den Schutz unserer Daten geht.

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