Ein iPhone mit Virus gibt es nicht: Mythos oder Tatsache? Während Android- und Windows-Geräte anfällig für fiese Malware sind, sorgt Apple bei seinen Handys mit gewissen Maßnahmen dafür, dass Nutzer sich bei ihrem Smartphone relativ sicher sein können. Dennoch ist es nicht gänzlich unmöglich, lästige Schadsoftware abzubekommen.
Kann ein Virus dein iPhone befallen?
Um sein Handy bestmöglich zu schützen, gibt es einige Kniffe, die jeder – auch bei Geräten von Apple – Smartphone-Nutzer beachten sollte. Denn es gibt bereits einige bekannte Beispiele aus der Vergangenheit, bei der iPhone von Viren befallen wurden.
Beispiele für iPhone-Malware
- 2017 war in Japan ein Trojaner im Umlauf, der sich auf iOS-Geräten einnistete und sie abstürzen ließ.
- Ebenfalls 2017 hatte Apple beim Update iOS 10.3.1 eine gefährliche Sicherheitslücke übersehen, durch die Geräte vor allem über WLAN angreifbar waren.
- 2016 entdeckten Sicherheitsexperten sogenannte „Zero-Day-Lücken“, mit denen Regierungen iPhones knacken konnte, so berichtete es das Techportal ZDNet.
Die Fälle von iPhone-Malware machen deutlich, dass auch Handys von Apple mit Sicherheitslücken zu kämpfen haben. Jedoch gab es etwa im letzten Jahr diesbezüglich keine bekannteren Ereignisse.
Wenn du nichts an iOS verändert hast, etwa durch einen Jailbreak, kannst du also beruhigt sein: Ein Virus beim iPhone ist sehr unwahrscheinlich. Da sich bereits seit 2017 das Ende des Jailbreaks andeutete, solltest du folglich gegen Schadsoftware gewappnet sein.
Warum gibt es keine Virenschutz-Programme für iOS?
Die Begründung liegt auf der Hand: Die mobile Plattform von Apple sei laut Sicherheitsexperten „vom Kern auf“ sicher und es wäre daher gar nicht notwendig, eine Anti-Viren-Lösung zu installieren. Unter anderem deshalb findet man bei iOS-Geräten keinen extra Viren-Schutz. Die meisten Experten sind sich laut Business Insider einig, dass es wenig bis gar kein Risiko bei iPhones gibt, sich einen Virus einzuholen.
Wie wappnet Apple iPhones so gut gegen Viren?
- Apple kontrolliert den App Store akribisch. Bevor Hersteller dort eine Applikation hinzufügen können, kontrolliert der Techkonzern den Neuzugang auf Malware.
- Selbst wenn eine App doch einen Schadcode beinhalten sollte, sorgt Apple über die Sicherheitsfunktion Sandbox dafür, dass sie damit nur sehr wenig in anderen Apps ausrichten kann. Außerdem besitzen fast alle Apps eingeschränkten iOS-Rechte und können dadurch nicht in den Systemeinstellungen herumpfuschen.
Was kannst du dennoch tun, um dich noch besser zu schützen?
- Die Updates von Apple schützen dein iPhone vor einem Virus. Führe sie deswegen regelmäßig durch.
- Lass die Finger von Jailbreaks. Denn genau die umgehen das ausgeklügelte Sicherheitssystem von Apple, das dein Handy so effektiv vor Viren schützt.
- Öffne außerdem keine Links in E-Mails von unbekannten Absendern.
- Achte zudem auf Anzeichen dafür, dass dein Handy gehackt wurde.
Fazit: iPhones sind so gut wie sicher vor Viren
Da Handys sich Malware meistens über Schad-Apps einfangen, ist dein iPhone vor einem Virus aufgrund des App-Store-Systems ziemlich sicher. In Punkto Schutz vor Viren siegt das iPhone deswegen ganz klar gegenüber Android-Geräten. Steht der App Store beim iPhone eigentlich wirklich kurz vor dem Aus?