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Android-Handys: 2022 werden sie dich permanent filmen können

Im nächsten Jahr soll Android-Handys eine neue Funktion erreichen. Doch sie wird sicherlich für Unmut sorgen.

Android-Handy.
Updates für dein Android-Handy könnten bald Geld kosten. © Getty Images/triloks

Für Nutzerinnern und Nutzer, die viel Wert auf Privatsphäre legen, dürfte die neue Funktion, die künftig für Android-Handys geplant ist, ein Albtraum sein: Der neue Prozessor Snapdragon 8 Gen 1 soll das kontaktlose Entsperren des Smartphones erleichtern. Aber dafür soll die Frontkamera permanent nach deinem Gesicht suchen.

Android-Handys: 2022 werden sie dich permanent filmen können

Android-Handys: 2022 werden sie dich permanent filmen können

Im nächsten Jahr soll Android-Handys eine neue Funktion erreichen. Doch sie wird sicherlich für Unmut sorgen.

Android-Handys-Funktion: Was steckt dahinter?

Während eines Tech-Summits klärt Qualcomm-Produktmanager Judd Heape über die neue Funktion auf, durch welche die Frontkamera von Android-Handys permanent an ist (via The Verge):

„Die Frontkamera des Handys sucht immer sicher nach deinem Gesicht, auch wenn du es nicht berührst oder anhebst, um es zu aktivieren.“

Judd Heape

Während einige Nutzer:innen dieses Feature als einen schweren Einschnitt in ihre Privatsphäre ansehen, soll dir die neue Technologie Vorteile bieten: Das Android-Handy kann damit schon aktiviert werden, wenn du dich im Blickfeld der Frontkamera befindest. Es soll damit unnötig sein, die Gesichtserkennung zu starten. Ansehen, Antippen oder einen Sprachbefehl sagen – das ist mit dem neuen Feature nicht mehr nötig. Es reicht, das Android-Handy einfach anzuschauen.

Wenn der Algorithmus feststellt, dass ein Gesicht erkannt wird, werden die restlichen Systeme des Smartphones aktiviert, um die Nutzer:innen zu authentifizieren. Ist das der Fall, wird das Handy entsperrt. Ist es nicht der Fall, wird der Zugriff auf das Gerät verweigert.

Funktion kannst du deaktivieren

In einem Folgegespräch mit The Verge erklärt Judd Heape, dass die „always-on-Kameradaten niemals den sicheren Sensor-Hub verlassen, während [das Handy] nach Gesichtern sucht“. Das bedeutet, dass dein Handy die Daten nicht an die Cloud sendet. Auch Apps, die sich auf dem Smartphone befinden, sollen nicht darauf zugreifen können.

Auch werde kein Bild oder Video gespeichert. Die Umgebung werde lediglich gescannt, um zu erkennen, ob das Gesicht vorhanden ist, welches das Android-Handy aktivieren kann. Erkannte Gesichter könne das System nicht identifizieren.

Ziad Asghar, ein weiterer Product-Manager von Qualcomm Technologies, erklärt außerdem, dass du die Always-On-Kamerafunktion auf dem Android-Handy auch deaktivieren kannst: „Verbraucher:innen haben die Wahl, zu entscheiden, was aktiviert und was nicht aktiviert ist.“

Quelle: The Verge

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