In der jüngeren Vergangenheit sind immer mehr Begriffe, die du vielleicht schon öfter über das Internet gehört oder gelesen hast, in unseren alltäglichen Sprachgebrauch übernommen worden. Ob bewusst oder unbewusst: Wer kann von sich behaupten, nicht selbst schon einmal eines der praktischen Akronyme wie „LOL“ und Co. genutzt zu haben. Auch „AMK“ gehört zu diesen und wir erklären dir, was es zu bedeuten hat.
Die Bedeutung von „AMK“ und woher die Abkürzung kommt
Bei der Abkürzung „AMK“ handelt es sich wie bei vielen anderen, hauptsächlich in Chats verwendeten Ausdrücken, um ein Akronym. Das bedeutet, dass die Anfangsbuchstaben dabei für ein jeweils eigenständiges Wort stehen, man sie jedoch aneinanderreiht. So spart man Zeichen und Zeit. Immer wieder begegnen wir „AMK“ auf Plattformen wie Twitch, aber auch in den Sozialen Netzwerken macht sich das Kürzel breit. Kein Wunder also, dass du dich vielleicht schon mehrfach gefragt hast, wofür es wohl stehen mag.
Dass sich die deutsche Sprache, durch das Internet beflügelt, oft an anderen Sprachen bedient, ist kein Geheimnis. Schon lange hegt vor allem die jüngere Generation das Bedürfnis, zumeist englische Worte in ihren Alltag zu integrieren. „AMK“ ist jedoch ein besonderes Beispiel, stammt es nicht wie vielleicht erwartet aus der englischen, sondern der türkischen Sprache. Vor allem von Rapper:innen und Social Media-Größen, darunter „AMK“-Vorreiter Gilette Abdi, sowie deren Fans wird der Begriff häufig genutzt.
Ausgeschrieben steht es für die Phrase „Amina Koyim“, was übersetzt und sehr harsch formuliert so viel wie „Ich f***e dich“ bedeutet. Hattest du also erhofft, eine alltagstaugliche Redewendung zu deinem Wortschatz hinzufügen zu können, so dürftest du dich geirrt haben. In einem hitzigen Wortgefecht kann es jedoch helfen, wenn dir eine Ausformulierung nicht schnell genug über die Lippen geht, oder du dir die deutsche und vielen wohl verständlichere Variante ersparen möchtest. Zur Verwendung raten wir an dieser Stelle jedoch grundlegend ab. Nicht nur im Türkischen ist der Ausdruck sehr explizit.
Beispiele für die Verwendung von AMK
Obwohl „AMK“ zu den härteren Formulierungen zählt, wird sie in den seltensten Fällen auch wirklich ernsthaft ausgesprochen. Viel mehr kommt es vor, dass die Jugend sich ein Beispiel an ihren Vorbildern von YouTube, TikTok, Instagram und Co. nimmt, die gelinde gesagt eher inflationär mit der Nutzung der eher harschen Phrase umgehen. Das bedeutet, dass sich die Internet-Stars den Ausdruck durchaus gerne auch ganz einfach zum Spaß an den Kopf werfen, ohne in ihr eine tiefere Bedeutung oder gar einen Sinn durchklingen zu lassen.
Bis heute hat sich „AMK“ dadurch nicht nur in den Kommentarspalten der sozialen Netzwerke, sondern auch auf den Schul- und Pausenhöfen des Landes etabliert. Das Akronym taucht außerdem regelmäßig in Songs, Postings und Videos von Rapper:innen auf, die ohnehin oft einen Lifestyle „abseits der Norm“ führen und für deren Image auch drastischere Formulierungen keinen Schaden bedeuten dürften. Stehst du beispielsweise deinem Chef gegenüber, solltest du dir jedoch besser dreimal überlegen, ob ein „AMK“ angebracht ist. Weitere Beispiele für die Verwendung liefern wir dir hier:
- „Ach, jetzt habe ich schon wieder meine Schlüssel vergessen, AMK!“
- „AMK ich wusste doch, dass etwas schieflaufen würde.“
- „Das kann doch nicht wahr sein AMK!“
Wie du siehst wird „AMK“ also oftmals auch einfach als eine Art Füllwort verstanden und behält in den seltensten Fällen seine eigentliche Bedeutung. Achte jedoch stets darauf, dass es auch garantiert nicht missverstanden wird und du es in der passenden Gesellschaft sowie im vernünftigen Kontext verwendest. Was die Abkürzung „idk“ bedeutet, verraten wir dir an anderer Stelle.
Quellen: eigene Recherche