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Volles Potenzial mit Vorsicht genießen: So gehst du mit deinem Smart-TV richtig um

Fast die Hälfte aller Haushalte besitzt mittlerweile einen Smart-TV. Doch das ganze Potenzial schöpft keiner von ihnen aus. Außerdem gibt es auch einiges zu beachten.

Paar schaut einen Film.
Jeder zweite Haushalt besitzt mittlerweile einen Smart-TV. Foto: imago images/Panthermedia

Wenn du stolzer Besitzer eines Smart-TVs bist, hast du dich hoffentlich schon etwas mit den Funktionen deines Fernsehers auseinander gesetzt. Falls nicht, sind sich Experten sicher, dass du nicht alle Vorteile nutzt, die das Gerät bietet. Doch sollte man auch nicht blind mit den ganzen Möglichkeiten eines Smart-TVs umgehen. Daher heißt es auch hier: Informiere dich gut und agiere mit Bedacht.

Smart-TVs haben einige Vorteile

Das Institut für Rundfunktechnik (IRT) setzt sich mit dem Nutzungsverhalten von Smart-TV-Besitzern auseinander. Klaus Merkel, IRT-Referent sieht einige Vorteile bei den internetfähigen Fernsehern:

  • großer und hochwertiger Bildschirm
  • Möglichkeit Videos aus dem Internet zu schauen

Auf diese Weise wird das Fernseherlebnis noch komfortabler, als wenn man sich Videos auf dem Computer oder Tablet anschaut. Via Fernbedienung lässt sich das gewünschte Programm auch einfach steuern.

Die 7 TV-Gebote: Du sollst nicht deinen Fernseher quälen

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Einige, die sich einen Fernseher kaufen, wissen nicht damit umzugehen. Wenn du dich aber an die 7 TV-Gebote hältst, gehörst du nicht zu ihnen.

Und der Konsum an Smart-TV-Geräten wächst, besonders in folgenden Bereichen:

  • Apps von kostenlosen und kostenpflichtigen Streamingdiensten
  • Nachrichtenportale
  • Programmführer
  • Spiele-Apps

Alles Anwendungen, die immer mehr Beliebtheit an Smart-TVs genießen, wie Merkel erklärt. Es ist auch möglich programmbegleitende Tools zu verwenden, wie beispielsweise ein Gebärdendolmetscher. Doch darauf wird noch nicht regelmäßig zurückgegriffen.

Großer Nachteil von Smart-TVs

Kommunikations-Apps lassen sich auf Smart-TVs noch nicht fest etablieren. „Es fehlt entweder die integrierte Kamera für Bildtelefonie oder eine komfortable Texteingabe“, sagt Merkel. Mittlerweile gibt es auch Fernbedienungen, die erweiterte Tastaturen bieten. Doch trotzdem ist die Bedienung immer noch umständlich.

Neue Spracheingabekonzepte könnten dieses Problem umgehen. Doch bislang ist unklar wie so etwas beim Nutzer ankommen könnte.

Nur 5 Handgriffe und dein Fernseher zeigt, was er wirklich kann

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Auch wenn dein TV-Gerät auf den ersten Blick einen passablen Eindruck macht, du kannst es mit wenigen Änderungen noch tunen und die Fernseh-Qualität sichtbar steigern.

Was macht ein Smart-TV so attraktiv?

Das Smart-TV konnte zusätzliche Geräte wie Video- oder DVD-Player ablösen. Mit Video-on-Demand oder einer Festplatte, die sich mit dem TV verbinden lässt, sind die Nutzer flexibel in der Gestaltung ihres Fernsehprogramms.

Doch ein Smart-TV hat noch mehr drauf, erklärt Roland Seibt von der Zeitschrift video. Der TV stellt für ihn die Schnittstelle zu allen anderen Geräten im Haus dar. Man kann das Smartphone mit dem Display verbinden und auch Aufnahmen der Sicherheitskamera übertragen.

Der Fernseher könnte laut Seibt auch das Steuergerät für alle anderen Smart-Home-Produkte im Haushalt sein. Irgendwann könnte man die Rollenläden über den TV steuern.

Nicht alles, was schön klingt, ist auch so

Fernsehhersteller bieten mittlerweile auch integrierte Empfehlungsautomatismen an. Hier ist für den Nutzer Vorsicht geboten: Denn jede Serie, Film oder Show, die man sich anschaut wird hier in die Auswahl miteinbezogen. Die Smart-TVs sammeln Nutzerdaten.

„Man kennt die Algorithmen der jeweiligen Services nicht. Das wird nicht offengelegt“, so Merkel. „Auch auf Smart-TVs wird, wie generell im Internet, das Nutzerverhalten in vielen Details protokolliert.“ Wie viele Daten gesammelt werden, hänge vom jeweiligen Hersteller und den genutzten Apps ab.

Vorsicht, beim Preisgeben deiner Daten

Unser Tipp: Lese dir sorgfältig die Datenschutzbestimmungen der verschiedenen Dienste durch. Blindes Zustimmen öffnet zu viele Freiräume, um an deine Daten heranzukommen. Vor allem bei der TV-Erstinstallation sollte besonders darauf geachtet werden.

Wird ein Zustimmungshaken mal nicht gesetzt, kann es natürlich sein, dass ein Dienst nicht richtig funktioniert. Aber deine Einstellungen kannst du jederzeit ändern.

Im Zweifelsfall verbinde dein Smart-TV einfach nicht mit dem Internet, dann gibst du auch keine ungewollten Daten über dich preis.

Falls du noch gar kein Smart-TV besitzt, kannst du dir mal unsere Top 5 der besten Fernseher zum Streamen von Netflix, Amazon Prime Video & Co. ansehen. Für den richtigen Umgang mit deinem Fernseher kannst du dir diese 7 TV-Gebote gerne zu Herzen nehmen. Mit diesen 5 weiteren Tricks entfaltet dein Fernseher sein wahres Potenzial.

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