Hast du ein Android-Handy, kannst du mit einer VPN-App das Internet auch unsichtbar betreten. Die Optionen für anonymes Surfen sind vielseitig. Doch vor fünf Methoden solltest du dich lieber in Acht nehmen. Denn sie halten nicht unbedingt, was sie versprechen.
Anonym surfen: Hinter vielen Optionen lauern auch viele Gefahren
Eine VPN-App bietet dir ein privates Netzwerk zum Surfen im Internet an. Es soll dich vor neugierigen Blick anderer schützen. VPN steht Virtual Private Network. Willst du mit deinem Android-Handy anonym surfen, liegt es nahe sich für eine App aus dem Google Play Store zu entscheiden. Doch auch dort lauern dubiose Anwendungen. Vor diesen solltest du gewarnt sein. Denn deine Privatsphäre ist nicht von jeder VPN-App geschützt.
Dabei unterscheidet man zwischen „normalen“ Berechtigungen für eine App und „gefährliche“ Berechtigungen.
„Normale“ Berechtigungen
- Diese werden von Android erteilt.
- Sie werden meist bei der Verwendung der App oder bei Zustimmung aktiviert.
„Gefährliche“ Benachrichtigungen
- Dabei können deine Systemeinstellungen ungefragt geändert werden.
- Deine Anrufliste kann mitgelesen werden.
- Auch der genaue Standort kann erfasst werden.
Wie ZDNet nun erfahren hat, gibt es einige Anwendungen im Google Play Store, die du lieber nicht in Betracht ziehen solltest, wenn du anonym surfen möchtest.
#1 Yoga VPN
Installierst du dir den Yoga VPN, dann gestattest du der App auf deinen Telefonstatus zuzugreifen, gibst ihr Einblick in deine Kontakte und zu welchem Mobilfunkanbieter du gehörst. Die App weiß auch, wann du telefonierst. Obwohl die App kostenlos ist, raten wir dir lieber davon ab, diese zu verwenden.
#2 proXPN VPN
Die App proXPN VPN bietet unbegrenzte Datenübertragung und Verbindung an. In den ersten zwei Wochen scheint sich die Anwendung an die Null-Protokoll-Richtlinie zu halten, doch dann ändert sich das. Nach einigen Recherchen konnte ZDNet feststellen, dass viele Angaben auf der Webseite und in den Kontakten des Anbieters veraltet sind. Seit 2017 wurde die App im Google Play Store nicht mehr aktualisiert.
Der Support teilte aber mit, dass Kunden weiterhin betreut werden und all die Berechtigungen der App notwendig seien, um die die Benutzeroberfläche der Anwendung bestmöglichst zu aktualisieren. Darunter fallen für proXPN auch der Zugriff auf die Anrufe, deinen Standort und sogar das Lesen deiner SD-Karte.
#3 Hola Free VPN
Auch Hola Free VPN verlangt den Zugriff auf dieselben Daten wie die beiden Vorgänger. Nicht nur das sollte abschreckend sein, die VPN-App zu nutzen. Sondern auch die Skandale, die sich um das Unternehmen Hola ranken.
#4 oVPNSpider
Nicht weniger Berechtigungen verlangt die App oVPN Spider, wenn du anonym surfen möchtest. Obwohl die Anwendung eine Vier-Sterne-Bewertung im Google Play Store hat, wurde die App schon wegen ihrer Sicherheitslücken kritisiert. oVPN Spider soll auch schon positiv auf Malware getestet worden sein.
#5 SwitchVPN, Zoog VPN und Seed4.Me VPN
Die drei Apps ähneln sich, wenn es um die „gefährlichen“ Berechtigungen geht. Alle wollen sie Zugriff auf deinen Standort und sie wollen deine SD-Karte beschreiben und lesen. Auch diese Eingriffe in deine Privatsphäre sind vollkommen überflüssig.
Welcher VPN-App kannst du vertrauen?
2019 führt die App NordVPN an, wenn es um sicheres anonymes Surfen geht. Die Anwendung verspricht dir, keine Protokolle, du kannst zwischen 3.500 Servern in über 61 Ländern auswählen. Die App TorGuard ist aber nicht zu vernachlässigen. Du kannst damit per Bitcoin zahlen und bekommst sogar eine anonyme E-Mail-Adresse. Um anonym zu surfen kannst du auch diese Option für dein Android-Handy in Erwägung ziehen. Diese fünf VPN-Apps kannst du dir auch einmal genauer anschauen. Mit diesen Browsern ist anonymes Surfen garantiert.