Wenn du viel online bestellst, kommst du um eine Sache wahrscheinlich nicht herum: eine Amazon-Reklamation. Da der Shopping-Riese nicht zwingend für leicht auffindbare Lösungswege zu bestehenden Problemen bekannt ist, dürfte dir diese Anleitung eine Menge Stress ersparen.
Amazon-Reklamation: Dieser Weg verspricht das geringste Übel
Es ist wirklich ärgerlich, aber es passiert jedem irgendwann. Du hast ein Produkt bei Amazon geordert, doch es ist entweder nicht die richtige Ware, sie ist beschädigt oder funktioniert einfach nicht wie sie soll. Dann bleibt nur die Amazon-Reklamation.
Um möglichst schnell dein Geld zurück und vielleicht sogar ein neues Produkt zu bekommen, stehen dir dazu verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.
#1 Amazon-Umtausch
Ganz generell kannst du bei Amazon einen Umtausch in die Wege leiten, solltest du mit der bestellten Ware nicht zufrieden sein. Dazu bleiben dir 14 Tage, in denen du von deinem sogenannten Rückgaberecht Gebrauch machen darfst. Wie bei einer Amazon-Reklamation fallen auch Produkte in diese Kategorie, die einen Mangel aufweisen.
Um über Amazon den Umtausch zu nutzen, schickst du das georderte Paket inklusive Inhalt und mit dem entsprechenden Retourenschein innerhalb von zwei Wochen nach Erhalt einfach wieder zurück.
#2 Amazon-Reklamation innerhalb von 30 Tagen
Ist die Frist für dein allgemeines Rückgaberecht abgelaufen, kommt die Amazon-Reklamation ins Spiel. Hierbei ist es dir erlaubt, bis zu 30 Tage nach Erhalt der falsch gelieferten, mangelhaften, beschädigten oder defekten Ware eine Rücksendung einzuleiten. Dafür musst du die Bestellung an das Amazon-Rücksendezentrum schicken.
Willst du nur Ersatz für ein defektes Einzelteil oder brauchst technische Hilfe, musst du dich direkt an den Hersteller wenden. Zum entsprechenden Kontakt gelangst du über die gleichen Schritte, die du absolvieren musst, wenn dein Amazon-Paket nicht angekommen ist. Geht es dir nur um die reine Amazon-Reklamation oder den Austausch den kompletten Artikels geh folgendermaßen vor:
- Ruf das Online-Rücksendezentrum von Amazon auf (Webseite).
- Klicke auf „Artikel zurücksenden oder ersetzen“.
- Für das Rücksendeetikett stehen dir verschiedene Optionen zur Verfügung: kostenlose Ersatzlieferung, Erstattung, Umtausch und Reparatur.
- Druck das ausgewählte Etikett und die dazugehörige Rücksendungsübersicht. Diese kommt in das Paket, das Etikett klebst du außen auf das Paket.
#3 Amazon-Reklamation innerhalb von 30 Tagen
Hast du auch die Frist von 30 Tagen verstreichen lassen, kannst du noch einen Amazon-Reklamation danach machen. Dann wird es jedoch etwas umständlicher, denn einfach nur ein Etikett auszudrucken, ist in diesem Fall nicht mehr möglich.
- elektronische Artikel: Prüf im Online-Rücksendezentrum, ob es die Möglichkeit einer Reparatur gibt.
- Ist dies nicht der Fall oder der Artikel nicht elektronisch, wende dich an den Kundenservice (zum Formular).
Schickst du den Artikel schließlich als Amazon-Reklamation zurück, gilt noch Folgendes:
- Verschicke den kompletten Artikel inklusive aller Zubehörteile und Garantiekarte, sofern vorhanden.
- Entferne sämtliche persönliche Daten, sollte es sich um ein elektronisches Gerät handeln.
Fazit: Umtauschen und Reklamieren bei Amazon leicht gemacht
Auch wenn der Shopping-Riese nicht in allem auf den ersten Blick sehr transparent ist, bei Amazon eine Reklamation einzureichen, funktioniert doch vergleichsweise leicht. Folgst du den einzelnen Schritten, geht es umso schneller. Dabei solltest du allerdings darauf achten, wann du den Umtausch beziehungsweise die Reklamation durchführen willst. Je länger du dir Zeit lässt, desto aufwändiger wird es nämlich.
Übrigens: Es gibt einen Trick, über den du bei Amazon-Rücksendungen das Produkt kostenlos behalten darfst. Und auch den separaten Dienst Amazon Prime kannst du kostennlos nutzen.