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Kommt das Aus für deine Amazon-Rücksendungen? Keine Sorge, das spart sogar Geld

Deine Amazon-Rücksendungen könnten vor dem Aus stehen. Wirtschaftsforscher wollen sie unbedingt ausmerzen. Doch selbst dann würdest du Geld sparen.

Mann mit Amazon Prime Paket in der Hand.
Mit Amazons Prime-Mitgliedschaft erhältst du viele auch unerwartete Vorteile. © imago images/photothek

Amazon-Rücksendungen sind eine praktische Sache. Leicht kannst du so Ware, die dir nicht gefällt, an den Händler zurücksenden. Nach Weihnachten nutzen das viele Verbraucher aus. Mittlerweile geht im Schnitt jedes sechste Paket in Deutschland zurück. Genau das ist Wirtschaftsforschern zu viel. Sie verlangen, dass du immer zahlen sollst, wenn du ein Paket zurückschickst. Kurioserweise könntest du dabei gleichzeitig aber Geld sparen.

Kommt das Aus für deine Amazon-Rücksendungen? Keine Sorge, das spart sogar Geld

Kommt das Aus für deine Amazon-Rücksendungen? Keine Sorge, das spart sogar Geld

Deine Amazon-Rücksendungen könnten vor dem Aus stehen. Wirtschaftsforscher wollen sie unbedingt ausmerzen. Doch selbst dann würdest du Geld sparen.

Amazon-Rücksendung vor dem Aus? Forscher fordern 3 Euro von dir

Verbraucher bestellen zunehmend im Internet, und das massenweise. Doch jedes sechste Paket wird wieder zurückgeschickt. Das ist Forschern zu viel. Sie fordern eine gesetzlich vorgeschriebene Rücksendegebühr, um Abfall und Klimabelastung von Amazon-Rücksendungen und Co. zu reduzieren.

Konkret fordern Wirtschaftswissenschaftler der Universität Bamberg in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie eine Gebühr von drei Euro. So könnten die Retouren um 16 Prozent gesenkt werden. Bei im Jahr 2018 insgesamt 490 Millionen Paketen, die zurückgeschickt wurden, entspreche das Einsparungen von 80 Millionen Retouren.

Dem Klima zuliebe

Der Hintergrund dieser Forderung: die Klimabelastung durch Rücksendungen von Amazon und anderen E-Commerce-Händlern. Gerade bei Kleidung und Schuhen würden aktuell fast 50 Prozent der Pakete zurückgeschickt, so die Forscher. Die meisten Größenangaben der Hersteller seien eben nur „bedingt aussagekräftig und zum Teil irreführend“.

Studienleiter Björn Asdecker erklärt, dass durch die Gebühr fast 40.000 Tonnen CO2 eingespart werden könnte, so würde der „E-Commerce grüner und gerechter“, heißt es in der Studie.

Geld sparen ohne Amazon-Rücksendungen

À propos sparen: Wenn du jetzt denkst, eine Rücksendegebühr könnte zu deinem Nachteil sein, irrst du dich. Laut Asdecker könntest du sogar Geld sparen. Denn der Handel kalkuliert die Kosten für Retouren mit ein. Würden weniger Kunden Pakete zurückschicken, müssten sie weniger Gebühr bezahlen.

Das bedeutet natürlich nicht, dass du dann automatisch immer Geld sparen könntest. Die Preise könnten etwas sinken, aber letztlich kommt es auf dein eigenes Verhalten an.

Das Wichtigste sei aber sowieso der Klimaschutz. Mit einer Retourengebühr würde der „E-Commerce grüner und gerechter“, erklären die Bamberger Wirtschaftsforscher.

Wie wäre behalten statt Paket zurückschicken?

Für die Studie befragten sie Händler, die zusammen einen Online-Umsatz von 5,5 Milliarden Euro jährlich generieren. Nur 15 Prozent davon erheben Rücksendegebühren, allen voran die kleineren Händler. Doch auch einige Amazon-Rücksendungen kosten. Eine vorgeschriebene Mindestgebühr sehen viele große Händler jedoch kritisch. Dadurch würde ihnen ein Wettbewerbsvorteil verlorengehen.

Als Verbraucher kann dich deine Amazon-Rücksendung auch den Account kosten. Sei dir und der Umwelt zuliebe deshalb vorsichtig mit zu vielen Retouren. Wenn es doch einmal sein muss, erklären wir, wie die Amazon-Rückgabe richtig geht. Immerhin: Mit Rücksendungen an Amazon kannst du kostenlose Produkte ergattern und damit also viel Geld sparen.

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