Tesla – die Elektroautofirma von Elon Musk – folgt schon von Anfang an einem Geschäftsmodell, das eher dem eines Start-ops gleicht, als dem eines seriösen Autoherstellers. Die Kalifornier investierten mehr als sie an Kapital einfuhren und schrieben folglich eher rote als schwarze Zahlen. Dies könnte sich nun ändern, wie die Produktionszahlen des vierten Quartals 2019 zeigen.
Elon Musk und Tesla: Endlich auf einem grünen Zweig?
Zu Beginn des Jahres 2019 sah es für Elon Musks Elektroautofirma Tesla nicht ganz so rosig aus. Die Ziele, die sich das Unternehmen gesteckt hatte, schienen in weiter Ferne und Marktanalysten prophezeiten eine herbe Niederlage.
Doch die Monate gingen ins Land und ab der zweiten Hälfte des Jahres schien sich das Blatt zu wenden. Tesla legte während des zweiten und dritten Quartals einen starken Endspurt hin und schaffte es zum Schluss doch noch, das Ziel von 360.000 bis 400.000 produzierten Fahrzeugen zu erreichen. Damit hätten selbst die aufmerksamsten Beobachter nicht gerechnet.
Teslas Schlusssprint bescherte dem Unternehmen fröhliche Weihnachten
Im letzten Quartal 2019, also in dem Zeitraum zwischen Oktober und Dezember, bewerkstelligte Tesla nämlich überraschenderweise weltweit satte 112.000 Elektroautos zu produzieren. Das teilte Elon Musks Unternehmen am Freitag, den 3. Januar 2020, in Palo Alto mit. Damit rollten über das ganze Jahr hinweg rund 367.500 Elektroautos von Teslas Produktionsbändern. Als das meistverkaufteste Auto aus Teslas Portfolio ist hier das Model 3 zu nennen. Dem bisher einzigen massentauglichen Elektroauto aus dem Hause Tesla.
China nicht ganz unbeteiligt an Teslas Erfolg
Zur Zeit besitzt Tesla drei ihrer sogenannten Gigafactories, zwei davon in den USA und eine in Shanghai, China. Vor kurzem verkündete Elon Musk zwar überraschender Weise, dass die vierte in der Nähe von Berlin entstehen soll, doch bis dort Elektroautos vom Band rollen wird wohl noch einige Zeit ins Land gehen.
Und somit wird die Gigafactory 3 in Shanghai gerade in Zukunft eine entscheidende Rolle bei Teslas Erfolg spielen. Natürlich entsteht der Löwenanteil von Teslas beliebtesten Fahrzeug, dem Model 3, immer noch in heimischen Gefielden. Aber dies könnte sich in Zukunft ändern. Denn schon jetzt, knapp ein Jahr nach der Grundsteinlegung der chinesischen Fabrik, dürfen sich die dortigen Mitarbeiter über ihre eigenen Modelle 3 freuen.
Auch in anderen Bereichen ist Elon Musks Unternehmen gerade auf der Überholspur. So sicherte sich Tesla kürzlich die Kooperation mit einem bekannten Streaming-Dienst. Und auch für das kommende Jahr hat das Unternehmen Großes vor: Dies sind Teslas Pläne für 2020.