Einen neuen Router einzurichten, ist eine Sache. Ihn aber so einzustellen, dass er auch vor Fremden sicher ist, eine andere. Damit niemand dein WLAN hacken kann, sind die folgenden Dinge nämlich essentiell.
Router einrichten: Darauf musst du achten
Egal, ob du deinen Router erst einrichten oder noch einmal nachjustieren willst, du solltest dabei dringend auf drei spezielle Einstellungen achten. Diese machen es Angreifern schwerer, dein WLAN zu hacken und auf deine Daten zuzugreifen beziehungsweise unbemerkt bei dir mitzusurfen.
#1 Optimiere deine DNS-Einstellungen
Damit niemand dein WLAN hacken kann, solltest du deinen DNS-Server ändern. Dazu kannst du beim Router-Einrichten auf die Hilfe von IBM und der Global Cyber Alliance zurückgreifen. Diese bieten ein kostenloses Sicherheitstool an, das „Quad9 Domain Name System“, das du als DNS-Service einstellst.
Jedesmal, wenn du dann auf einen Link klickst, überprüft Quad9 die entsprechende Webseite auf ihr Risiko, indem es diese mit der „Theard Intelligence“-Datenbank von IBM abgleicht. Diese verfügt über Informationen zu mehr als 40 Milliarden analysierten Webseiten und Bildern.
#2 Lass keinen Fernzugriff zu
Ein wichtiger Punkt, wenn du deinen Router einrichten willst, ist der Fernzugriff. Zwar ist diese Funktion sehr praktisch, weil du so auch von außerhalb zu deinem Gerät Zugang hast. Das könnte allerdings auch für Dritte gelten, die dein WLAN hacken wollen.
Die einfachste Lösung ist es demnach, den Router-Fernzugriff zu deaktivieren. Mit einer FritzBox funktioniert das zum Beispiel so:
- Öffne die Benutzeroberfläche http://fritz.box.
- Internet > Freigaben > Registerkarte FritzBox-Dienste > Internetzugriff > Internetzugriff auf die FritzBox über HTTPS aktiviert
- Entferne das Häkchen.
- Bestätige mit „Übernehmen“.
#3 Nutze die eingebaute Firewall
Um deinen Router einzustellen, nutze auch die Firewall, die jedem Gerät als Sicherheits-Tool mitgegeben wird. Bei der FritzBox kannst du die Hardware-Firewall folgendermaßen optimieren:
- Öffne die Benutzeroberfläche http://fritz.box.
- Internet > Freigaben > Über Portfreigaben oder VPN kannst du die Firewall anpassen, öffnen und schließen.
Generell dient die Firewall dazu, nur Verbindungen zuzulassen, die auch aus deinem Netzwerk angefordert wurden. Hacker können dadurch bei sogenannten Portscans keine Angriffspunkte finden, über die sich dein WLAN hacken lassen würde.
Fazit: Mach deinen Router gleich beim Einrichten fit
Du kannst deinem Router beim Einrichten einen gutes Sicherheits-Upgrade verpassen und es Fremden schwerer machen, dein WLAN zu hacken. Nötig sind dafür nur wenige Einstellungen, die es vorzunehmen gilt.
Aber auch generell kannst du mehr aus dem Gerät herausholen, wenn du deinen WLAN-Router gezielt einrichtest.