Ein Datenleck setzte die Kreditkarten-Sicherheit mehrerer Nutzer aufs Spiel. Betroffen sind Daten europäischer Nutzer von Amazon und eBay, aber auch Kundendaten von PayPal, Stripe und Shopify. Die Ursache des Fehlers ist wohl auf einen Drittanbieter zurückzuführen, der für die Analyse von Steuern verantwortlich ist. Dieses Ausmaß hat die Sicherheitslücke angenommen.
Keine Kreditkarten-Sicherheit mehr? Kunden von Amazon und eBay betroffen
Das Problem ist womöglich in den Programmierschnittstellen für Bezahlungen entstanden. Der Fehler soll am 03. Februar 2020 entstanden sein und anschließend war die Kreditkarten-Sicherheit vieler Kunden über Amazon Web Service angreifbar. Doch nicht nur die Bankdaten der Amazon-und eBay-Kunden waren betroffen.
Auch Angaben zu Haus-und E-Mail-Adressen, Telefonnummern und Informationen zum Kaufverhalten waren zugänglich. Betroffen sind außerdem MWS-Authentifizierungs-Tokens und AWS-Access-Key-IDs, so Caschys Blog. Allerdings ist noch nicht genau bekannt, wie viele Kunden genau von dem Datenleck betroffen gewesen sind.
Welche Kunden betroffen sind, ist unklar
Bekannt ist bisher, dass etwa die Hälfte der offenbarten Daten bezüglich der Kreditkarten-Sicherheit von Nutzern aus Großbritannien kamen. Es sind allerdings mehrere Millionen Kunden von Amazon, eBay und Co. in ganz Europa betroffen. Amazon reagierte zügig und ließ den Fehler sehr schnell beheben. Ob die anderen Unternehmen und eBay ähnlich vorgegangen sind, ist unklar. Auch ist noch nicht sicher, ob möglicherweise Kriminelle an die offenen Daten gekommen sind.
Update vom 16.03.2020 18:48 Uhr: Seitens eBay gab es kürzlich ein Statement bezüglich des Datenlecks. Dieses lautet wie folgt: „Wir haben einen Vorfall bezüglich der Informationen eines Third-Party-Developers untersucht und können bestätigen, dass keine eBay Systeme kompromittiert und keine Daten von eBay entwendet wurden. Die Privatsphäre und die Daten unserer Kunden haben für uns höchste Priorität. Wir sehen uns in der Verpflichtung, auf all unseren Websites und bei sämtlichen Services ein sicheres, zuverlässiges und vertrauenswürdiges Kundenerlebnis zu bereitzustellen.“
Auch das Unternehmen Microsoft hatte kürzlich an einem Datenleck zu leiden.Doch es geht noch Schlimmer: Die Foto-App Google Photos veröffentliche kurzzeitig deine privaten Schnappschüsse.