Weltweit empfehlen Gesundheitsexperten, Wohnungen und Häuser lediglich für existenzielle Aktivitäten zu verlassen. Auf diese Weise soll die weitere Verbreitung des Coronavirus nach Möglichkeit eingedämmt werden. Entsprechende Auswirkungen auf die Wirtschaft sind unverkennbar. So muss nun offenbar sogar die kalifornische Tesla Gigafactory stillgelegt werden. Elon Musk, CEO des Autobauers, ist darüber nicht erfreut.
Tesla Gigafactory: Was geht da vor sich?
Die Verantwortlichen von sechs Counties der kalifornischen Bay Area haben am Montag eine „Shelter-in-Place Order“ abgesetzt. Damit folgen sie den Empfehlungen der Experten und stampfen mitunter „nicht-essenzielle Unternehmen“ auf unbestimmte Zeit an. Auch die Tesla Gigafactory muss dieser Anordnung gehorchen und nun für eine ganze Weile auf ihre Mitarbeiter verzichten.
„Die Menschen brauchen Zugang zu Transportmitteln und Energie, und wir sind für die Bereitstellung dieses Zugangs unerlässlich“, schrieb Valerie Workman, Leiterin der Human Resources bei Tesla, Berichten zufolge in der E-Mail und fügte hinzu, dass Tesla „in enger Kommunikation mit dem Staat Kalifornien, dem Alameda County und der Stadt Fremont steht, was die Richtlinien der Bundesregierung betrifft“.
Tesla: Essenziell oder nicht?
Workman will damit klarstellen, dass es sich bei dem Autobauer und der Tesla Gigafactory durchaus um ein essenzielles Unternehmen handele. Erst jüngst hatte Tesla-CEO Elon Musk betont, dass der Tod durch das Coronavirus „wesentlich geringer“ sei als das „Risiko eines Todesfalls durch die Fahrt mit dem Auto nach Hause“. Es bleibt abzuwarten, wie die Behörden im Fall der Fabrikanlage entscheiden werden. Vorerst dürfte sie jedoch stillgelegt werden.
Während die eine Tesla Gigafactory fürs Erste dichtgemacht wird, ist Elon Musk bereits auf der Suche nach einem Baugrund für die nächste. Wie es für den Autobauer weitergeht, bleibt allerdings dennoch erstmal abzuwarten. Immerhin ist die Tesla-Aktie wegen des Coronavirus schon ein mal abgeschmiert.