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Der Porsche Taycan bekommt ein Update – die Kunden sind empört und genervt

Seit mehr als einem halben Jahr fährt der Porsche Taycan auf unseren Straßen. Nun sorgt ein Update für genervte Kunden und belustigte Tesla-Fahrer. Diese sprechen vom „Witz des Tages“.

Porsche Taycan auf einem Messestand
Der Porsche Taycan ist das erste Elektroauto des deutschen Autobauers. Jetzt machen sich Tesla-Fahrer über den Wagen lustig. Foto: imago images / Manfred Segerer

Als der deutsche Autobauer im Herbst 2019 seinen ersten E-Porsche vorstellte, waren die Erwartungen groß. Doch das Elektro-Vorzeigemodell, der Porsche Taycan, bringt nun ungewollten Ärger. Schuld ist ein Update, dass so altbacken daher kommt, dass Tesla-Fahrer im Netz wild darüber herziehen. Das hat es damit auf sich.

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Porsche Taycan- vs. Tesla-Fahrer: Ein ungleiches Duell?

Die VW-Tochter Porsche hatte Großes angekündigt. Der neue E-Porsche biete „pure Emotion und maximalen Fahrspaß“ und sei „mit seinem innovativen Gesamtkonzept für die Zukunft gewappnet“. Emotionen und Fahrspaß kann man dem Porsche Taycan sicherlich nicht absprechen. Das innovative Gesamtkonzept geriet kürzlich aber ins Wanken. Weshalb sich nun auch Tesla-Fahrer ungefragt zu Wort meldeten.

Schon seit vielen Jahren werden Updates für Tesla-Elektroautos „Over-the-Air“ (OTA), also via Funk auf die Computer der Modelle gespielt. Das hatte Porsche auch für den Taycan vor; doch nun müssen Besitzer des 761 PS-starken Flitzers extra in eine Werkstatt fahren, um mit dem Update versorgt zu werden.

Methoden wie aus der Zeit gefallen

Schuld seien technische Gründe, wie Porsche bekannt gab. Bei solchen großen Updates würden so große Datenmengen transferiert, dass ein reibungsloses Update nur im Porsche-Zentrum mit einer Hochgeschwindigkeitsleitung sichergestellt sei. Zusätzlich erhalten die E-Porsche-Besitzer noch einen gratis Check der Steuergeräte im Wagen. Das Update bringe Verbesserungen beim Laden und der Berechnung der Batteriekapazität.

Bei den Besitzern von Tesla-Elektroautos sorgte die Meldung derweil für Belustigung. Das, was seit mehreren Jahren Gang und Gebe ist, nämlich ein Update Over-the-Air zu verteilen, bekomme der Hersteller eines 200.000 Euro teuren E-Autos nicht hin. Und um dem ganzen die Krone aufzusetzen: Porsche verschickte die Meldung zum Update per Brief, „so richtig mit Kuvert und Marke“, wie bei Merkur ein Tesla-Fan zitiert wird. Das sei schlichtweg „der Witz des Tages“.

Der Porsche Taycan stand kürzlich viel negativer in den Schlagzeilen: Ein Modell fing auf einmal Feuer. Auch das dürfte Tesla-Fahrer amüsiert haben. Allerdings sind die Tesla-Elektroautos nicht die beliebtesten E-Wagen in Deutschland: Das sind die zehn meistgekauften Elektroautos. Und wem ein Tesla oder ein Porsche einfach zu teuer ist, der findet viele preiswertere Stromer.

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