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Bill Gates: Microsoft-Gründer kämpft gegen das Coronavirus

Bill Gates leistet im Kampf gegen das Coronavirus wichtige Arbeit. Sie trifft jedoch nicht bei allen Menschen auf Wohlwollen.

Bill Gates
Mit ihrer Stiftung bekämpfen Melinda und Bill Gates das Coronavirus. Foto: imago images / Prod.DB

Seit Anfang des Jahres hat das Coronavirus das Leben der Menschen drastisch geändert. Um den Auswirkungen des SARS-CoV-2-Erregers entgegen zu wirken, arbeiten Forscher weltweit an Behandlungsmethoden und potenziellen Impfstoffen. Auch die Bill & Melinda Gates Foundation investiert enorme Summen in den Kampf gegen das Virus. Im Interview erklärt Bill Gates jedoch, dass dies nicht immer auf Wohlwollen trifft.

Bill Gates: Microsoft-Gründer kämpft gegen das Coronavirus

Bill Gates: Microsoft-Gründer kämpft gegen das Coronavirus

Bill Gates leistet im Kampf gegen das Coronavirus wichtige Arbeit. Sie trifft jedoch nicht bei allen Menschen auf Wohlwollen.

Bill Gates und das Coronavirus

In den vergangenen Monaten gerieten Bill Gates und die Stiftung, die er gemeinsam mit seiner Frau Melinda führt, in die Kritik. Selbsternannte Wahrheitssucher werfen dem Unternehmer vor, den Menschen über vermeintliche Impfstoffe Mikrochips einflanzen zu wollen. Die Corona-Pandemie selbst sei als Vorwand für ebendiesen Plan inszeniert worden.

„Ich pflanze niemandem Mikrochips ein. Ich habe das Coronavirus nicht erschaffen“, erwidert Gates diesen Behauptungen im Spiegel-Interview. „Unsere Stiftung will Leben retten. In den Entwicklungsländern ist unsere Erfolgsbilanz in den letzten 20 Jahren mit das Erstaunlichste, was die Menschheit erreicht hat.“ Die Tatsache, dass Verschwörungsmythen so stark im Mittelpunkt stünden, überrasche ihn völlig.

Coronavirus-Impfstoffe und ihr potenzieller Erfolg

Über die Stiftung finanzieren Melinda und Bill Gates mitunter die Arbeit von biotechnologischen Unternehmen wie Moderna, CureVac, BioNTech und Inovio. Sie alle legen ihren Fokus vor allem auf RNA- oder DNA-Impfstoffe gegen das Coronavirus. „Ich hoffe natürlich, dass sie schützen werden“, so der Microsoft-Gründer. „Aber sie sind wahrscheinlich nicht die große Lösung.“

Wenn man sich jedoch anschaue, wo das Geld im Zusammenhang mit dieser Pandemie vor allem eingesetzt würde, „dann eher bei AstraZeneca, Johnson & Johnson, Novavax und Sanofi. Die können Milliarden von Dosen herstellen“. Lediglich der Einsatz fertiger Coronavirus-Impfstoffe stellt derzeit noch eine ernstzunehmende Hürde dar.

So merkt der Spiegel an, dass jeder dritte Amerikaner sich weigere, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. „Ich hoffe, wir können eine Herdenimmunität schaffen, indem wir 60 oder 70 Prozent der Bevölkerung impfen“, reagiert Bill Gates. „Ich hoffe, dass Regierungen in der Lage sind, genügend Bürger auch ohne Impfzwang von einer Impfung zu überzeugen, denn so etwas führt zu dieser enormen Gegenreaktion.“ Es bleibt abzuwarten, ob dieses Vorhaben gelingt.

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