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Amazon-Produkte gestrichen: Diverse fliegen aus den Shops

Nach dem Sturm auf das US-Kapitol hat der Online-Händler damit begonnen, Amazon-Produkte zur QAnon-Bewegung von seinen Plattformen zu werfen.

QAnon-Anhänger beim Sturm auf das US-Kapitol
In Folge des Sturms auf das US-Kapitol hat Amazon viele Produkte gestrichen. Foto: Getty Images/Win McNamee/DENIS CHARLET/AFP [M]

Mit dem Sturm auf das Kapitol haben Demonstranten vergangene Woche einiges ausgelöst. Viele von ihnen stehen mittlerweile auf der No Fly List, also der Flugverbotsliste des US-amerikanischen Terrorist Screening Centers, der noch amtierende US-Präsident Donald Trump wurde auf diversen Plattformen gesperrt und sogar Amazon-Produkte, die in einer Verbindung mit der QAnon-Bewegung stehen, fliegen aus den Stores.

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Amazon: Viele Produkte fliegen nach Sturm auf das Kapitol raus

Der Schritt folgt der Enthüllung, dass Gläubige von QAnon, eines diskreditierten, rechtsextremen Verschwörungsmythos, letzte Woche eine Schlüsselrolle bei den Unruhen im US-Kapitol spielten, bei denen fünf Menschen starben. Auch will das Unternehmen abseits diverser Amazon-Produkte das Hosting der Webinhalte von Parler einstellen, einer Social-Networking-App, die zur Organisation des Capitol Hill-Angriffs verwendet wurde.

Bein QAnon (kurz „Q“) handelt es sich um eine mutmaßliche Person oder Gruppe, die bereits seit Jahren Verschwörungsmythen im Internet verbreiten. Diese haben meist rechtsextreme oder antisemitische Hintergründe und handeln mitunter von einer vermeintlichen einflussreichen, global agierenden und satanistischen Elite. Sie entführe Kinder, um diese zu foltern und zu ermorden.

Solchen Behauptungen entspringen jedoch nicht nur Videos aufgelöster deutscher Musiker, sondern auch ein bewaffneter Angriff auf die Washingtoner Pizzaria Comet Ping Pong im Jahr 2016. Verbreitet wurde zuvor die Falschmeldung, der Laden fungiere als Eingang eines Tunnels, der von dort in das Weiße Haus führe und in dem entführte Kinder festgehalten würden.

Verschwörungsmythen und ihre Risiken

Anhand von QAnon und „Pizzagate“ lässt sich mit am einfachsten demonstrieren, welche Schäden verschwörerische Falschmeldungen anrichten können. Allerdings gibt es viele weitere Mythen, die weltweit diverse Anhänger finden. Die Flat Earthers glauben etwa, die Erde sei eine Scheibe. Wie würde das Leben auf unserem Planeten wohl aussehen, wäre er tatsächlich eine Scheibe? Das Coronavirus und Bill Gates werden im Kontext von Verschwörungsmythen ebenfalls häufig im selben Satz genannt.

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