Nicht nur die Corona-Pandemie macht dem Luftverkehr Ärger. Der Flugzeugbauer Boeing muss nun erst einmal schlucken, dass ihre Boeing 777 auf Eis gelegt wird, bis die Luftfahrtbehörde der USA mit ihrer Prüfung der Triebwerke durch ist. Dies ist die Folge eines verheerenden Triebwerksausfalls in der Luft, das auf Video festgehalten wurde. Auch in Japan gilt absofort ein Flugverbot für die Jets.
Boeing 777: So kam es zu dem spektakulären Unfall
Die US-Luftfahrtbehörde FAA will sicher gehen, dass sich der Triebwerksausfall einer Boeing 777, wie es sich am 20. Februar 2021 im US-Bundesstaat Colorado, unweit von Denver, ereignete, nicht noch einmal wiederholt. Hierfür sollen Maschinen dieses Flugzeugtyps, die mit Triebwerken von Pratt & Whitney ausgestattet sind, verstärkt überprüft werden. Dies teilte Steve Dickinson, Chef der FAA, im Rahmen eine Pressekonferenz mit. Die betroffenen Flugzeuge dürfen in nächster Zeit auch nicht mehr abheben. Auch eine Erhöhung der Inspektionsintervalle soll für mehr Sicherheit sorgen.
Indes hat das japanische Verkehrsministerium bereits ein Flugverbot für alle Flugzeuge im Land verhängt, die dasselbe Triebwerk nutzen wie die betroffene Boeing 777. Dazu sollen 13 Flugzeuge der Fluglinie Japan Airlines und 19 Ungetüme der Linie All Nippon Airways gehören, laut dem Ministerium.
Noch mal gut gegangen trotz Feuerball
In dem Video eines Passagiers zum Unfall sieht man das brennende Triebwerk der Boeing 777. Doch dank der Piloten konnte eine größere Katastrophe verhindert werden. Alle 241 Passagiere überlebten, die Trümmer des Flugzeugs verteilten sich in der Ortschaft Broomfield in den Vorgärten und Sportplätzen der Gegend. Der Rest des Flugzeugs der United Airlines erreichten den Internationalen Flughafen in Denver. Eigentlich steuerte die Maschine Honolulu, die Hauptstadt von Hawaii an.
Die Luftfahrt ist nicht ungefährlich, vor allem wenn die Temperaturen fallen. Darum ist Eis für Flugzeuge so gefährlich. Vor einiger Zeit wurden die besten Handlungsempfehlungen bei einem Flugzeugabsturz bekannt gegeben.