Bereits 2018 hat der Bundesnachrichtendienst (BND) damit begonnen, stärker an seiner Internetpräsenz zu feilen. Mit einer neuen Webseite sowie einem eigenen YouTube-Kanal, versucht der deutsche Auslandsnachrichtendienst nicht nur, seine Rolle und Arbeit zu erklären, sondern wirbt darüber hinaus für sich als Arbeitgeber. Nun kannst du auch mittels Instagram den BND, dessen Job– und Karriereangebote näher kennenlernen.
BND: Jobs und Image auf Instagram
Auf dem offiziellen Karriere-Account des BND ist bislang noch nicht viel zu sehen. Doch scheint sich etwas anzubahnen. Drei Reels und einen Post hat die Social Media-Redaktion der Behörde allein am Montag hochgeladen – viele weitere dürften folgen. Unter dem Nutzernamen bndkarriere legt die Bundesbehörde auch offen, wie du BND-Jobs finden kannst und welche Qualifikationen gefordert werden.
„Ein moderner Arbeitgeber muss auch dort präsent sein, wo sich mögliche Bewerberinnen und Bewerber tummeln“, zitiert die Deutsche Presse-Agentur (dpa) den BND-Präsidenten Bruno Kahl. „Wir müssen zeitgemäße Wege gehen, um insbesondere Schulabgängern, Uniabsolventen und jungen Berufstätigen einen Eindruck zu geben, welche beruflichen Chancen eine international operierende Sicherheitsbehörde“ biete.
Ein Ort für Interessierte
„Ein Nachrichtendienst kann nicht öffentlich über seine Operationen, geheimen Erkenntnisse und Methoden plaudern“, erklärt Kahl weiter. »Wir werden auf Instagram auch keine politischen Diskussionen führen.“ Der BND wolle auf Instagram einen Ort schaffen, »an dem sich Interessierte einen Überblick über unsere Aufgaben, einen Einblick in unseren Alltag sowie einen Eindruck von den Menschen verschaffen können, die im Bundesnachrichtendienst für die Sicherheit Deutschlands arbeiten“.
So informiert der Geheimdienst zum einen darüber, wie bestimmte Prozesse, etwa die Fernmelde- und Elektronische Aufklärung (SIGINT von engl. Signals Intelligence), funktionieren, zeigt aber auch, wie du daran mitwirken kannst. Begriffe wie „Freiheit“ und „Sicherheit“ fallen auf dem Instagram- ebenso wie auf dem YouTube-Kanal der Behörde.
Die Überwachung in Deutschland lebender Nutzer ist dem BND übrigens nur in Ausnahmefällen gestattet. Da es sich bei der Behörde um einen Auslandsnachrichtendienst handelt, wird, wie auch im Reel zum SIGINT beschrieben, normalerweise alles ausgefiltert, was innerhalb Deutschland versendet wird. Wie Überwachung in anderen Staaten aussieht, verraten Zielpersonen des Staatstrojaners Pegasus.
Übrigens: Hier findest du mehr BND-Jobs.