Die alte Spielekonsole liegt nur noch im Schrank, die CD-Sammlung verstaubt und den grünen Pulli hat man schon seit Monaten nicht mehr getragen. Warum also nicht einiges davon zu Geld machen, wenn man damit sowieso nichts mehr anfangen kann? Im Internet gibt es unterschiedlichste Plattformen, die den Verkauf ermöglichen.
„Im Netz gibt es nichts, was es nicht gibt – und für fast alles findet sich ein Abnehmer. Gebrauchte Sachen online zu verkaufen, macht mittlerweile kaum noch Aufwand und ist häufig kostenlos“, erklärt Dr. Christopher Meinecke, Leiter Digitale Transformation beim Branchenverband Bitkom, in einer Pressemitteilung. Ein passendes Angebot gebe es für „so gut wie jeden Artikel und jeden Bedarf […]. Die Plattformen und Portale haben das klassische Kleinanzeigen-Geschäft in Zeitungen mittlerweile fast komplett ersetzt.“
Es muss nicht immer Ebay sein
Seit vielen Jahren gilt der Online-Marktplatz Ebay als eine der beliebtesten Plattformen, um Gebrauchtes zu verkaufen. Es gibt jedoch auch zahlreiche Alternativen, wenn man das Angebot des US-Konzerns aus bestimmten Gründen nicht nutzen möchte. Neben Ebay und Ebay Kleinanzeigen gibt es beispielsweise auch lokale Marktplätze und alternative Kleinanzeigenportale wie „hood.de“, „quoka.de“ und „markt.de“.
Auch spezielle Plattformen, die Produkte direkt von Privatpersonen ankaufen, können Verbraucher aufsuchen. Dazu zählen etwa Anbieter wie reBuy und Momox. Meist spezialisieren diese sich auf Produktkategorien wie Unterhaltungselektronik, Medien und Kleidung. Der Ankaufspreis kann oftmals je nach Zustand des Artikels unterschiedlich sein. Im Regelfall werden Produkte auch nur dann angenommen, wenn der Zustand entsprechenden Ankaufsbedingungen entspricht. Bei Büchern sollten etwa keine Seiten fehlen, DVDs oder CDs sollten nicht so verkratzt sein, dass sie nicht mehr abgespielt werden können.
Selbst über die sozialen Netzwerke verkaufen manche Nutzer gebrauchte Waren – etwa über den Facebook Marketplace. Außerdem sind Marktplätze verbreitet, die insbesondere auf ihre Smartphone-App setzen, darunter etwa Vinted und Shpock. Laut einer Auswertung von Bitkom von Anfang des Jahres ist übrigens besonders der Verkauf von Kleidung, Schuhen sowie Accessoires für Erwachsene und Kinder beliebt – gefolgt von Kinderspielzeug, Haushalts- und Dekoartikeln.