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Experte warnt: Ein Detail auf deinem iPhone solltest du niemals anklicken

Gleich mehrfach konnte ein Experte nachweisen, dass iPhones aktuell für eine überaus ungewöhnliche Schwachstelle anfällig sind.

Mann zeigt mit Finger auf handydisplay
WLAN-Namen

Wer sich per iPhone mit dem Internet verbindet, sollte gegenwärtig auf eine Sache ganz besonders achten: ein verräterisches und sehr gefährliches Symbol. Dabei geht es um WLAN-Namen, die Prozentzeichen enthalten. Klickst du darauf, um online zu gehen, können sie dein Smartphone unter Umständen stark beeinträchtigen und augenblicklich die Internetfunktion deaktivieren.

Was soll ich tun? WLAN verbunden, aber es wird kein Internet angezeigt

Was soll ich tun? WLAN verbunden, aber es wird kein Internet angezeigt

Große Verwirrung kommt auf, wenn man nicht ins Internet kommt, obwohl das Gerät eine normale Verbindung mit dem WLAN zeigt. Warum ist das so und was kann man dagegen machen?

Gefährlicher WLAN-Name: Gleich zwei bedeuten Vorsicht

Schon im Juni hatte der Experte Carl Schou auf Twitter dokumentiert, wie sich der kuriose Fehler äußert. Damals war zunächst nur die Rede von einer Netzwerkbezeichnung, die eine verheerende Wirkung auf sein iPhone zeigte. So meldete er sich mit seinem Gerät im persönlichen Netzwerk mit dem WLAN-Namen (SSID) „%p%s%s%s%s%n“ an. Anschließend deaktivierte sein Smartphone seine WLAN-Funktion. Weder ein Neustart noch das Ändern der SSID habe dies im Anschluss wieder korrigiert. Auch am iPad lässt sich dieser Fehler nachbilden.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Twitter, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

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Hat sich ein Gerät erst einmal mit dem Netzwerk „%p%s%s%s%s%n“ verbunden, geht ihm die Fähigkeit für die drahtlose Verbindung, aber auch für WLAN-Features wie AirDrop verloren. Der Grund dafür liegt wahrscheinlich am Muster des WLAN-Namens, das durch die häufig in Programmiersprachen verwendete Syntax „%[Zeichen]“ geprägt ist, wie 9to5Mac berichtet.

Genauer heißt es dazu: „Das Wi-Fi-Subsystem übergibt den WLAN-Namen (SSID) wahrscheinlich ungesäubert an eine interne Bibliothek, die die Zeichenfolgenformatierung durchführt, was wiederum willkürliches Speicherschreiben und einen Pufferüberlauf verursacht. Dies führt zu einer Speicherbeschädigung und der iOS-Watchdog beendet den Prozess, wodurch WLAN für den Benutzer effektiv deaktiviert wird.“

Zweiter WLAN-Name sorgt für Ärger

Nur wenige Wochen später wollte Schou sein Glück erneut probieren und testet sich noch einmal an einem öffentlichen Netzwerk mit dem WLAN-Namen „%secretclub%power„. Auch in diesem Fall deaktivierte die Bezeichnung die WLAN-Funktion des iOS-Gerätes permanent. Eine Garantie, dass ein Neustart das Problem behebt, gibt es ihm zufolge dabei nicht.

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Schou selbst hatte einige Mühe, das Problem in den Griff zu kriegen. Wie Gizmodo berichtet, setzte er seine Netzwerkeinstellungen mehrfach zurück, startete das iPhone neu und kontaktierte sogar Apples Sicherheitsteam. Letztendlich erhielt er einen Hinweis über Twitter. Man wies ihn an, ein iPhone-Backup manuell von den schadhaften Einträgen des Netzwerkes zu befreien.

Mögliche Folgen von WLAN-Namen mit %-Zeichen

Wie Forbes beschreibt, kann der Bug aber nicht nur dazu führen, dass dein iPhone lahm gelegt wird. Klickst du auf einen WLAN-Namen mit Prozentzeichen, sind auch andere Folgen denkbar.

Nutzen Hacker:innen den bekannten Fehler beispielsweise aus, ließe sich schadhafter Code auf dein Smartphone schleusen. Selbst ganze Netzwerke seien auf diese Weise infizierbar. Dahinter steckt eine Attacke, die als „Formatstring-Angriff“ bekannt ist. Sie kann dazu genutzt werden, ein Programm zum Absturz zu bringen oder fremden Code auszuführen.

Dabei seien es nicht nur WLAN-Namen mit ungewöhnlichen Symbolen, die Geräte für die Attacke angreifbar machen. Genauso könnten Netzwerke auch echt aussehen und trotzdem gefährlich werden. Ist beispielsweise die erste Zeile legitim, die zweite jedoch mit dem angefertigten Formatstring versetzt, ließe sich der Angriff ausführen.

Das kannst du tun gegen den WLAN-Namen

Immerhin für das Problem mit dem erstgenannten Netzwerk gibt es eine Lösung. Da die Hardware durch den Fehler nicht permanent beschädigt werden, ist möglich, alle Netzwerkeinstellungen zurückzusetzen und neu zu starten.

  • Einstellungen > Allgemein > Zurücksetzen > Netzwerkeinstellungen

Durch die gewählte Option werden alle zuvor verwendeten WLAN-Netzwerke und Passwörter, Mobilfunkeinstellungen und VPN-/APN-Einstellungen zurückgesetzt, wie es auf der entsprechenden Seite des Apple Support heißt.

Was sind lustige WLAN-Namen?

Im Zuge dessen könntest du auch deinem eigenen WLAN einen frischen Anstrich verpassen und dein Netzwerk mit einem lustigen, und nicht gefährlichen WLAN-Namen aufpeppen. Dazu kannst du dich initial von einer ganzen Reihe an bereits existierenden Bezeichnungen inspirieren lassen oder deine eigene Kreation ins Leben rufen. Dein WLAN umzubenennen, ist zudem nicht schwer.

Beispiele für lustige WLAN-Namen

  • Wu-Tang Lan
  • NanananananananaBatLan
  • In einem LAN vor unserer Zeit
  • Can’t touch this
  • It hurts when IP
  • Lan Solo

Weitere WLAN-Tipps

Willst du zusätzlich herausfinden, ob du in deinem Netzwerk allein bist? Drei Methoden zeigen, wer dein WLAN mitbenutzt. Geht es dir um ein weiträumiges Netzwerk auch außerhalb deiner vier Wände, helfen dir zum Beispiel Tipps für mehr WLAN im Garten. Willst du dagegen das Signal am iPhone stärken, gibt es einen anderen WLAN-Trick.

Quellen: Apple, Twitter/@vm_call, 9to5Mac, Gizmodo, Forbes

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