Das Handy ist mittlerweile kaum noch wegzudenken. Nicht nur zum Telefonieren und Schreiben sind die smarten Gadgets gedacht, sondern auch für viele weitere Sachen. Kontaktlos bezahlen, nach Wegbeschreibungen suchen, online shoppen und so weiter. Die Liste könnte hier noch ewig fortgeführt werden. Hinzu kommen noch die Social Media-Plattformen, die unendlich viel Zeit rauben. Eine gewisses Suchtgefühl tritt dann auf. Allerdings kannst du dagegen etwas tun. Wir zeigen dir nämlich im Folgenden, was du alles tun kannst, um deine Smartphone-Sucht zu bekämpfen.
Smartphone-Sucht bekämpfen: Das sind die Gründe für den exzessiven Gebrauch
Jeder Nutzer:in sollte mindestens einmal die Woche einen Blick auf die Screen Time werfen. Häufig werden dir etliche Stunden Nutzungsdauer angezeigt, die du kaum bemerkt hast. Das Handy ist stets allgegenwärtig und für jeden Zweck nutzbar. So kann es hin und wieder vorkommen, dass man es kaum aus den Händen lässt. Es gibt einige Sachen, die auf eine gewisse Handy-Sucht hindeuten. Du kannst aber dagegen steuern, um die Smartphone-Sucht zu bekämpfen.
Doch was genau versteht man eigentlich unter einer Sucht? Das Blaue Kreuz, das vor allem eine Anlaufstelle für Selbsthilfe bei Suchtkrankheiten ist, beschreibt Sucht als Synonym für Abhängigkeit. Dabei spielt das nicht mehr kontrollierbare Verhalten eine entscheidende Rolle. Außerdem wird Sucht wie folgt beschrieben: „Jede Sucht entsteht über den Prozess: Erfahrung – Wiederholung – Gewöhnung – Missbrauch – Abhängigkeit.“
Darauf solltest du achten
Dennoch ist zu sagen, dass der Begriff Handy-Sucht etwas verwirrend ist, da es keine Diagnose hierfür gibt. Vielmehr wird der Begriff „Sucht“ im Kontext von Abhängigkeit oder Verlangen genutzt. Falls du aber das Gefühl hast, dass du unter einer sogenannten Handysucht leidest, dann solltest du, laut der AOK, auf folgende Symptome achten:
- Entzugserscheinungen, wenn der Akku leer oder das Handy gerade nicht da ist.
- Kontrollverlust über den eigenen Konsum.
- Vernachlässigung von Regelmäßigkeiten (Hobbies, Freunde et cetera).
- Gescheiterte Versuche, die Handynutzung einzuschränken.
Die Barmer Krankenkasse sagt unter anderem dazu, dass eine Screen Time von über vier Stunden kaum mehr eine Seltenheit ist. Dennoch ist abzuwägen, für welchen Zweck man das Smartphone nutzt. Menschen, die beruflich auf das Smartphone angewiesen sind, haben logischerweise auch eine längere Nutzungsdauer. Nichtsdestotrotz würde die Anwesenheit des Handys das Verhalten und die Aufmerksamkeit der einzelnen Person erheblich verändern. Um dagegen anzugehen, helfen diese nachfolgenden Tipps.
Gehe gegen die „Sucht“ an
Es gibt etliche Tipps und Tricks, wie du deine Smartphone-Sucht bekämpfen kannst. Unter anderem empfehlen dir die Barmer Krankenkasse und die AOK folgende Sachen zu beherzigen:
- Deaktiviere Push-Nachrichten auf dem Handy, die ständig aufploppen und deine Aufmerksamkeit beanspruchen.
- Schalte dein Smartphone stumm.
- Nutze dein Handy vor dem Schlafengehen nicht.
- Stelle eine Maximal-Nutzungsdauer an deinem Smartphone ein.
- Stelle dir selbst Regeln auf. Wähle beispielsweise mehrere Zimmer in der Wohnung oder im Haus aus, in denen du das Handy nicht mitnimmst.
- Trage eine Armbanduhr oder besorge dir einen Wecker, um nicht mehr auf das Handy angewiesen zu sein.
- Spreche deine Sorgen und Probleme an.
Fazit: Viele nützliche Tipps und Tricks
Streng genommen handelt sich es sich bei einer Handy-Sucht nicht um eine Krankheit. Allerdings kann ein exzessiver Gebrauch mental und physisch belastend sein. Um deine „Smartphone-Sucht“ zu bekämpfen, solltest du die obenbeschriebenen Symptome ernst nehmen und die Tipps anwenden, um die Nutzung zu verringern. Außerdem kann deshalb eine zu lange Handynutzung gefährlich werden. Und es gibt auch Screen Time-Apps, mit denen du deine Nutzung ständig kontrollieren kannst.
Quellen: Barmer Krankenkasse, AOK, Blaues Kreuz