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Erste Pannenstatistik für E-Autos veröffentlicht: Das Fazit überrascht

Zum ersten Mal hat sich der ADAC in seiner jährlichen Aufstellung im Besonderen mit Elektroautos befasst. Die dokumentierten Pannen zeigen allerdings ein eher unerwartetes Bild.

Mann vor offenem Motorraum
Teslas Model Y hat in einem Test ein gefährliches Manko offenbart. Foto: iStock.com/South_agency

Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club e. V., kurz ADAC, veröffentlicht regelmäßig einen Bericht über die häufigsten Autopannen pro Jahr. Dass für 2020 die explizite Betrachtung von E-Fahrzeugen dazugekommen ist, ist neu aber nicht weiter ungewöhnlich. Viel erstaunlicher ist der Fakt, dass der ADAC für Elektroautos Pannen aufzeigt, die stark an die typischen Probleme von Verbrennern erinnern.

Mann vor offenem Motorraum

Erste Pannenstatistik für E-Autos veröffentlicht: Das Fazit überrascht

Zum ersten Mal hat sich der ADAC in seiner jährlichen Aufstellung im Besonderen mit Elektroautos befasst. Die dokumentierten Pannen zeigen allerdings ein eher unerwartetes Bild.

ADAC zu Elektroautos: Gleiche Schwierigkeiten wie Benzin & Diesel

Wie die Pannenstatistik 2020 zeigt, ist die Achillesferse im Bereich E-Mobilität und Verbrennunsmotoren die gleiche: die Bordbatterie. Das zumindest ist das Fazit, das dem ADAC nach über Elektroautos getroffen werden kann. In 54 Prozent der Fälle waren demnach entladene oder defekte 12-Volt-Bordbatterien die Ursache für Pannen. Dabei sollten diese jedoch nicht mit dem für E-Autos typischen Akku im Unterboden verwechselt werden, betont Efahrer.com.

Wie bei Benzin- und Dieselfahrzegen speist die Bordbatterie die Bordelektrik und ermöglicht beispielsweise das Öffnen von Türen und den Betrieb von Licht und Infotainment. In Verbindung zum Unterboden-Akku steht die Bordbatterie lediglich, weil sie deren Hochspannungsversorgung aktiviert.

Diese Pannen haben laut ADAC Elektroautos

Zu den weiteren häufigsten Pannengründen gehören der aktuellen Statistik zufolge nur wenige, für E-Fahrzeuge spezifische Faktoren. Ganze 4,4 Prozent der Fälle waren davon betroffen.

  • 54 %: Starter-Batterie
  • 15,1 %: Fahrzeugelektronik allgemein/Beleuchtung
  • 14,2 %: Reifen
  • 12,2 %: Sonstige (Karosserie, Lenkung, Bremsen, Fahrwerk, Antrieb)
  • 4,4 %: E-Fahrzeug spezifisch (Batterien, Antrieb, Ladeeinrichtung)
  • 0,1 %: Kühlung, Heizung, Klima

Weniger Pannen als 2019

Insgesamt konnte der ADAC für Elektroautos und Verbrenner aber weniger Pannen als noch 2019 verzeichnen. „Nur“ 3,386 Millionen Einsätze waren nötig, ein Rückgang von immerhin zehn Prozent wie es heißt. Dies sei jedoch auf den durch die Coronapandemie bedingten Rückgang des Verkehrsaufkommens zurückzuführen.

Abseits des ADAC sind Elektroautos aber auch anderweitig weiter im Gespräch. So stritten sich Expert:innen im Bereich E-Mobiliät vor kurzem in „hochgradig peinlicher“ Manier über das Thema. Der Autobauer VW plant dagegen das Ende des Verbrenners bis 2035.

Quelle: ADAC, Efahrer

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