Viele User:innen werden schon einmal auf einen sogenannten SSL-Verbindungsfehler gestoßen sein. Meist weiß man aber nicht, was das genau ist. Darum werden wir dir im Folgenden sagen, was sich hinter solch einem Fehler verbirgt und wie man so etwas wieder beheben kann.
SSL-Verbindungsfehler: Das solltest du wissen
Bevor wir auf das Thema „SSL-Verbindungsfehler“ eingehen, sollten wir zunächst klären, worum es sich bei SSL überhaupt handelt. Hinter dieser Abkürzung versteckt sich „Secure Sockets Layer“, ein Protokoll zur Absicherung deiner Internetverbindung. Es verschlüsselt diese und erlaubt es dir Daten geschützt durch das Netz zu schicken.
Sichere Webseiten sind via SSL verschlüsselt. Hierbei wird eine Verbindung zwischen deinem Browser und dem Webserver hergestellt. Ist das SSL-Zertifikat noch gültig, wird eine Verschlüsselung erstellt beziehungsweise aufgebaut.
Du kannst relativ einfach erkennen, ob eine Webseite ein gültiges SSL-Zertifikat hat. Wenn du dir die URL der Webseite anschaust, dann müsste anfangs „https://“ stehen. Fehlt hier der Buchstabe „S“, dann handelt es sich um ein ungültiges Zertifikat.
Noch genauer siehst du es, wenn du auf das Schlosssymbol in der URL klickst. Hier erfährst du dann beim Punkt „Zertifikat“, ob es noch gültig ist. Doch was ist zu tun, wenn ein SSL-Verbindungsfehler vorliegt? Darauf gehen wir jetzt ein.
So kannst du einen SSL-Verbindungsfehler lösen
Es gibt tatsächlich gute Gründe, warum ein SSL-Verbindungsfehler auftritt. Im Grunde genommen sollen Nutzer:innen geschützt werden, wenn das Zertifikat nicht mehr gültig ist. Denn wenn dieses Internet-Protokoll abgelaufen ist, dann werden Formulare nicht mehr verschlüsselt übertragen sowie persönliche Daten nicht mehr geheimgehalten. Das ist dann für potenzielle Hacker:innen ein Freifahrtsschein.
Tatsächlich kannst du als Nutzer:innen nicht viel machen, wenn auf der Webseite folgendes erscheint: „Die Verbindung ist nicht sicher“. Das liegt unter anderem daran, dass der Webseiten-Betreiber sich um das SSL-Zertifikat kümmern muss, sofern es nicht mehr gültig ist.
Nutzer:innen können lediglich
- die Cookies löschen,
- das Systemdatum richtig stellen,
- den Browser aktualisieren oder
- den PC neustarten und hoffen, dass sich die Seite danach öffnet.
Nahezu alle Browser verweigern dir den Zugang zu unsicheren Seiten, außer Mozilla Firefox. Hier gibt es noch die Option, Webseiten ohne gültiges SSL-Zertifikat zu besuchen. Das Risiko von Datenverlust trägst du dannallerdings auch selbst.
Fazit: Nur die Betreiber können das Problem lösen
Liegt ein SSL-Verbindungsfehler vor, weil das Zertifikat abgelaufen ist, dann kannst du als User:in nicht viel machen. Der Webseiten-Betreiber muss dann ein neues gültiges SSL-Zertifikat kaufen oder es erneuern. Zudem muss er sicherstellen, dass Bilder und Videos über „https“ ausgeliefert werden. Wie du beispielsweise ein SSL-Zertifikat erstellen kannst, wenn du eine Webseite betreibst, kannst du hier bei uns nachlesen. Doch wenn du lieber anonym surfen möchtest, dann kannst du auf diese Möglichkeiten zurückgreifen.
Quellen: DigiCert, Google Support, eigene Recherche