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YouTube: Algorithmus empfiehlt verbotene Videos

Eine neue Studie zeigt auf, dass der YouTube-Algorithmus Videos empfiehlt, die den Richtlinien der Plattform selbst widersprechen.

YouTube-Logo auf einem Smartphone
Die YouTube-URL verbirgt einige Tricks. Foto: Getty Images/Mateusz Slodkowski/SOPA Images/LightRocket

In den vergangenen Jahren ist die Videoplattform YouTube stark gewachsen. Auf ihr finden sich allerlei Videos zu interessanten Themen, aber auch musikalische Einlagen, lustige Aufnahmen und vieles mehr. Damit kein verbotenes oder urheberrechtlich strittiges Material veröffentlicht wird, gelten auf der Webseite strenge Regeln. Der hauseigene YouTube-Algorithmus hält sich selbst aber offenbar nur bedingt daran.

Einfach Erklärt: Was ist ein Algorithmus?

Einfach Erklärt: Was ist ein Algorithmus?

In der Mathematik, Informatik und anderen Disziplinen spielen Algorithmen eine wichtige Rolle. Dadurch haben sie längst auch Einzug in den Alltag von Laien erhalten – ob sie dies bemerken oder nicht. Man begegnet ihnen etwa in den Google-Suchergebnissen, auf Facebook oder in Form personalisierter Werbung.

Auch der YouTube-Algorithmus macht mal Fehler

In erster Linie hat der YouTube-Algorithmus die Aufgabe, Nutzer:innen der Plattform Videos zu empfehlen, die ihnen gefallen könnten. Allerdings soll er Inhalte löschen, die sich nicht mit den eigenen Richtlinien vereinbaren lassen. Wie eine neue Studie zeigt, kommt es dabei immer wieder zu Konflikten.

Laut Mozillas Senior Manager of Advocacy, Brandi Geurkink, schadet der YouTube Algorithmus Menschen und informiert sie falsch.

YouTube-Algortihmus: Nur die Spitze des Eisbergs

„Unsere Recherchen bestätigen, dass YouTube Videos, die gegen eigene Richtlinien verstoßen, nicht nur hostet, sondern aktiv empfiehlt“, zitiert TheNextWeb (TNW). „Wir wissen auch, dass Menschen in nicht-englischsprachigen Ländern am ehesten unter dem außer Kontrolle geratenen Empfehlungsalgorithmus von YouTube leiden.“

Mozilla hoffe, dass diese Erkenntnisse die Öffentlichkeit und Gesetzgeber davon überzeugen, dass die KI von YouTube transparenter werden müsse.

YouTube nimmt Stellung

„Das Ziel unseres Empfehlungssystems ist es, die Zuschauer mit Inhalten zu verbinden, die sie lieben“, erklärte ein YouTube-Sprecher gegenüber TNW. An einem beliebigen Tag würden allein auf der Homepage mehr als 200 Millionen Videos empfohlen. Mehr als 80 Milliarden Informationen würden verwendet, „um unsere Systeme zu informieren, einschließlich der Umfrageantworten von Zuschauern darüber, was sie sehen wollen“.

Der Konzern arbeite ständig daran, Erlebnis auf YouTube zu verbessern „und allein im letzten Jahr haben wir über 30 verschiedene Änderungen eingeführt, um Empfehlungen von schädlichen Inhalten zu reduzieren“. Dank dieser Änderung des YouTube-Algorithmus liege der Konsum von „grenzwertigen“ Inhalten aus den Empfehlungen nun deutlich unter einem Prozent.

Du selbst kannst dir auf der Plattform übrigens einen Vorteil verschaffen, indem du ganz einfach kleine Änderungen an der YouTube-URL vornimmst.

Quelle: TheNextWeb

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